Hannover. Er verknüpft Traditionen aus Afrika mit westlichen Strömungen. Jetzt ist der Künstler Michael Armitage ausgzeichnet worden.
Der britisch-kenianische Maler Michael Armitage hat den mit 20 000 Euro dotierten Kunstpreis Ruth Baumgarte erhalten. Die Auszeichnung ist nach der 2013 gestorbenen Stifterin benannt, die mehr als vierzigmal auf den afrikanischen Kontinent reiste und sich dort als Künstlerin inspirieren ließ.
Der 1984 in Nairobi geborene Armitage verbinde in seinen Ölgemälden Elemente der westlich-europäischen Kunstgeschichte mit der künstlerischen Tradition Afrikas und entwickele dabei einen ganz eigenen Stil, begründete die Jury.
Armitage studierte an der Slade School of Art und den Royal Academy Schools in London, die er 2010 im Alter von 26 Jahren abschloss. "Innerhalb kurzer Zeit ist Michael Armitage zu einer der aufregendsten künstlerischen Stimmen der Gegenwart avanciert", erklärte Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museums und Mitglied des Stiftungsbeirates. Der Preis wurde in Hannover übergeben.
Das Haus der Kunst in München stellt Armitage von diesem Freitag (4. September) an in einer Ausstellung vor. Er ist der sechste Träger des Kunstpreises.
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