Hamburg. Der legendäre US-Regisseur („Black Rider“) bereitet in Hamburg neue Original-Inszenierung vor. Sie soll die kommende Saison eröffnen.
Seine Inszenierungen sind legendär, sein „Black Rider“ mit Tom Waits wurde nach der Uraufführung 1990 zum Teil der Hamburger Theatergeschichte. Nun ist er nach Jahrzehnten zurück: Der US-amerikanische Theaterregisseur Robert Wilson, der Anfang Oktober seinen 80. Geburtstag feiert, erarbeitet am Thalia Theater eine neue Original-Inszenierung. Die Vorarbeiten haben bereits begonnen, die (noch namenlose) Produktion soll voraussichtlich die Saison 2022/2023 eröffnen.
Eigentlich werden Wilsons Arbeiten im von ihm gegründeten Watermill Center auf Long Island erarbeitet – diesmal wird das anders sein. Die gesamte Produktion, an der nach heutigem Stand sechs Schauspieler beteiligt sein werden, soll in Hamburg entstehen. Im Thalia an der Gaußstraße hat Robert „Bob“ Wilson, der auch durch Inszenierungen wie die Philip-Glass-Oper „Einstein on the Beach“, „Alice“ oder „POEtry“ bekannt wurde und am Thalia zuletzt 2019 mit Isabelle Huppert als Maria Stuart gastierte, vor einem exklusiven Kreis von Freunden und Förderern des Thalia Theaters erste Gedanken und Einblicke in den Ideenprozess gegeben.