Hamburg. Die Weltklasse-Pianistin nahm sich eine Auszeit vom eigenen Festival in der Hamburger Laeiszhalle. Was dahintersteckte.

Nach etlichen Konzert-Runden und einem Repertoire-Mittelgebirge, das sie zu bewältigen hatte, erlaubte sich die Pianistin Martha Argerich im Dienstagskonzert „ihres“ Festivals im Großen Saal der Laeiszhalle eine Auszeit: Sie delegierte die Klavierbegleitung bei Mussorgskis „Liedern und Tänzen des Todes“ an Daniel Gerzenberg und war ausschließlich als Zuhörerin zugegen, als Michael Volle den Zyklus sang.

Diese Pause war aber auch eine Vorbereitungsmaßnahme auf den speziellen Abschluss der Argerich-Festspiele: Am Mittwoch wird sie, nach vielen Jahren immer im Kreise von Freunden und Weggefährten, beim zweiten Konzert (Beginn: 20.30 Uhr) wieder allein auf eine Bühne kommen.

Wie sie es Ende April bei ihrer Programm-Präsentation angekündigt hatte, will Argerich bei diesem Solo-Auftritt Tschaikowskys „Jahreszeiten“-Zyklus spielen, erstmals öffentlich sogar. Im Vor-Final-Konzert, das am Mittwoch um 18 Uhr beginnt, stehen Werke von Vivaldi, Debussy und Bartók auf dem Programm.

Für beide Abendtermine sind noch Karten erhältlich, sowohl für den Großen Saal der Laeiszhalle als auch für die Stream-Übertragung im Internet (www.symphonikerhamburg.de).