Hamburg. Theater in Deutschland und Österreich übertragen am 17. Januar einen Live-Stream zur „Correctiv“-Recherche aus dem Berliner Ensemble.
Mit ihrer Recherche über das konspirative Treffen von AfD-Politikern, Neonazis und finanzkräftigen Unternehmern in einem Hotel bei Potsdam im November 2023 hat die Investigativ-Redaktion von „Correctiv“ am 10. Januar einen Vorgang enthüllt, der seitdem für Empörung und Schlagzeilen sorgt. Gerade erst ist „Remigration“, die in rechten Kreisen gern genommene Alternativ-Formulierung für die Deportation von Millionen Menschen, von der Marburger Philippps Universität zum „Unwort des Jahres“ 2023 bestimmt worden.
Am 17. Januar wird eine szenische Lesung dieser Recherche-Ergebnisse im Berliner Ensemble gezeigt und auch als Live-Stream übertragen. Kay Voges, Regisseur und Intendant des Wiener Volkstheaters, hat das Projekt entworfen. Mehrere Theater in Deutschland und Österreich – darunter Häuser in Hannover, Wien, Bochum und Oberhausen – zeigen diesen Stream, ebenso das Portal nachtkritik.de. Im Rahmen dieser Lesung werde „Correctiv“ weitere Ergebnisse der Recherche veröffentlichen, kündigten die Veranstalter an.
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„Correctiv“ ist ein gemeinwohlorientiertes Medienhaus. Die vielfach ausgezeichnete Redaktion steht für investigativen Journalismus, arbeitet mit Bürgerinnen und Bürgern an ihren Recherchen und löst öffentliche Debatten aus. Dafür sucht „Correctiv“ – neben den Veröffentlichungen auf digitalen Plattformen – auch immer wieder nach analogen Räumen und erweiterten Vermittlungsformaten. So kamen bereits in den vergangenen Jahren mehrere „Correctiv“-Recherchen auf die Bühne.