Hamburg. Der Senat und die Bezirke beschließen eine Neuauflage des „Vertrags für Hamburg“. Bereits zum dritten Mal stecken sie sich das Ziel.

Der Senat und die sieben Hamburger Bezirke haben sich auf eine Neuauflage des Wohnungsbauprogramms „Vertrag für Hamburg“ geeinigt. Zum dritten Mal verständigten sich die Parteien darin auf ein gemeinsames Vorgehen, um das Jahresziel von 10.000 Baugenehmigungen zu erreichen, das im „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ mit der Wohnungswirtschaft vereinbart ist.

„Mit der Neuauflage des ‚Vertrags für Hamburg‘ erhält unser Wohnungsbauprogramm ein Update für eine moderne, nachhaltige und verantwortungsvolle Stadtentwicklung“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) betonte: „Wir haben gemeinsam dringend benötigte Wohnungen geschaffen und uns dieses Ziel nun auch für die kommenden Jahre gesetzt. Hamburg soll eine ‚Stadt für alle‘ bleiben.“

Wohnungsbauprogramm: 10.000 Baugenehmigungen sollen erreicht werden

Gegenüber den bisherigen Verträgen ist eine erstmals seit 2011 erhöhte Prämie für die Bezirke vorgesehen: Pro genehmigter Wohneinheit fließen künftig 350 statt 250 Euro aus dem Förderfonds Bezirke. Um das Entstehen bezahlbaren Wohnraums zu sichern ist außerdem vorgegeben, dass bei Projekten auf privaten Flächen ein Anteil von 35 Prozent geförderten Wohnraums entsteht.

Die Bezirksämter begrüßten die Vereinbarung, sagte Cornelia Schmidt-Hoffmann, Leiterin des Bezirksamts Bergedorf. „Besonders bewährt hat sich dabei der Hamburger Ansatz, über den ‚berühmten Drittelmix‘ geförderten Wohnraum in alle Stadtteile zu bringen. Dieses Instrument wird durch die Erhöhung des Anteils auf 35 Prozent noch effektiver werden.“