Hamburg. Ursprünglich war der Start der schriftlichen Prüfungen in Hamburg am 16. April vorgesehen. Nun gibt es einen neuen Termin.
Der Start des schriftlichen Abiturs 2020 soll in Hamburg wegen der besonderen Lage durch die Coronapandemie um fünf Tage verschoben werden. Das hat die Schulbehörde am Dienstagmittag bekannt gegeben. Die regulären Abi-Klausuren werden demnach wie in Schleswig-Holstein in der Zeit vom 21. April bis zum 6. Mai geschrieben. Ursprünglich war der Start am 16. April vorgesehen. Wegen der Pandemie sind die Schulen nach jetzigem Stand bis zum 20. April geschlossen.
Mit Blick auf Schülerinnen und Schüler, die krankheitsbedingt oder aufgrund besonderer Umstände nicht an den Hauptprüfungen teilnehmen können, sollen allerdings drei Mal so viele Nachschreibetermine angeboten werden. Anstelle der bislang fünf wird es elf zusätzliche Termine im Mai und noch einmal fünf Termine im Juni geben.
Zweitkorrekturen finden nur im Ausnahmefall statt
Die Lehrer sollen bereits in der laufenden Woche Kontakt mit den Schülern aufnehmen und die Prüfungen besprechen. Die unterrichtsfreie Vorbereitungszeit beginnt schon in dieser Woche und wird damit mit bis zu 20 Tagen doppelt so lang sein wie ursprünglich vorgesehen.
Die Lehrerinnen und Lehrer sollen dadurch deutlich entlastet werden, dass die Zweitkorrekturen der rund 27.000 Abi-Klausuren nur im Ausnahmefall stattfinden. Um die vielen Prüfungen besser organisieren zu können, dürfen Schulen an bis zu drei Tagen den Unterricht für alle anderen Schüler ausfallen lassen.
Abitur in Hamburg: Nicht mehr als zehn Schüler pro Klassenraum
Für die Prüfungen selbst gelten aufwendige Schutzmaßnahmen. So soll der Abstand zwischen den Arbeitsplätzen der Schüler zwei Meter betragen. Nicht mehr als zehn Schüler sollen in einem Klassenraum sitzen. Die Prüfungen eines Tages beginnen jeweils um 15 Minuten zeitlich versetzt, damit sich die Schüler beim Ankommen und Weggehen nicht begegnen.
Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen
- Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
- Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
- Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
- Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten
- Schutzmasken und Desinfektionsmittel sind überflüssig – sie können sogar umgekehrt zu Nachlässigkeit in wichtigeren Bereichen führen