Hamburg. Nachdem bekannt wurde, dass Olaf Scholz als SPD-Vorsitzender kandidieren wird, gab es viel Unterstützung – und ein paar Seitenhiebe.

Führende Hamburger SPD-Politiker haben die Bereitschaft von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zur Kandidatur um den SPD-Vorsitz begrüßt. Die SPD brauche Vorsitzende, die Ideen für das Land haben und Verantwortung übernehmen, erklärte die Landesvorsitzende Melanie Leonhard am Freitag auf Twitter. „Olaf Scholz hat mehrfach bewiesen, dass er das kann.“

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Der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs sagte in Berlin: „Olaf Scholz hat Augenhöhe und Durchschlagskraft gegenüber Merkel, Söder und Kramp-Karrenbauer.“ Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises zeigte sich überzeugt: „Er kann unsere SPD-Anliegen durchsetzen.“

Niels Annen (SPD), Staatsminister im Auswärtigen Amt und Bundestagsabgeordneter, twitterte: „Das bringt uns wieder nach vorn: Olaf Scholz übernimmt Verantwortung und gibt der SPD eine klare Perspektive!“

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Scholz hatte sich in einer Telefonschalte mit den kommissarischen SPD-Vorsitzenden Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel bereiterklärt, sich um den SPD-Vorsitz zu bewerben.

G20-Seitenhieb zur Kandidatur

Der Hamburger Journalist Patrick Gensing konnte sich einen bissigen Seitenhieb auf Scholz' Kandidatur nicht verkneifen: Bei Twitter schrieb der Leiter der "Tagesschau"-Faktenfinder-Redaktion: "SPD-Vorsitz ist bestimmt auch nur wie Hafengeburtstag."

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Auch der SPD-Parteivorstand scheint vom plötzlichen Andrang auf den Parteivorsitz mindestens überrascht:

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Überhaupt nicht augenzwinkernde Kritik an der bevorstehenden Kandidatur kommt von der Linken: Die Hamburger Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic sprach von "blankem Hohn" und einer "Flucht" Scholz' in die Bundespolitik nach seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister. Bereits als Bundessozialminister sei Scholz "als neoliberaler Hardliner" aufgefallen, für einen sozialen Aufbruch in der SPD sei er "das Letzte", so Nastic.