Hamburg. Nach dem anscheinend rechtsextrem motivierten Mordanschlag auf Walter Lübcke hat auch Carola Veit Drohungen erhalten.
Lokalpolitiker aus ganz Deutschland haben Morddrohungen erhalten, nachdem der anscheinend rechtsextreme Hintergrund des Mordanschlags auf den hessischen CDU-Politiker Walter Lübcke bekannt wurde. Unter anderem erhielt auch Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit solche Drohungen.
Wie die SPD-Politikerin dem Sender Radio Hamburg sagte, seien es nicht die ersten Morddrohungen gegen ihre Person: "Das ist immer mal wieder so." Jede einzelne sei aber "ekelhaft und widerlich". Besonders empört ist Veit darüber, dass "meine Kinder da bedroht werden". Sie bringe die verbalen Angriffe zur Anzeige, veröffentliche sie zumeist aber nicht, "um nicht noch zusätzliche Anreize zu schaffen".
Drohungen via das Internet seien nur schwer aufzuklären, das ärgere sie besonders, so Veit weiter.
Neben Veit waren unter anderem die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und den Bürgermeister der Stadt Altena, Andreas Hollstein, bekannt geworden. Auf beide Politiker sind bereits Mordanschläge verübt worden.