Hamburg. Heintze lobt die Entscheidung der Kanzlerin, die Abstimmung über die Gleichstellung der Ehe freizugeben und kritisiert die SPD

Der Landesvorsitzende der CDU Hamburg hat sich für die Einführung der „Ehe für alle“ ausgesprochen. "Ich persönlich halte die 'Ehe für alle' für richtig, da dies eine konsequente und zeitgemäße Fortsetzung von Unionspolitik wäre. Der Staat sollte Verbindungen zweier Menschen immer dann fördern und unterstützen, wenn diese gegenseitig Verantwortung füreinander übernehmen. Dies darf im 21. Jahrhundert in Deutschland nicht abhängig von der sexuellen Orientierung sein“, so Roland Heintze, der im vergangenen Jahrzehnt für einige Jahre Vorsitzender der Schwulen und Lesben in der Union (LSU) war.

"Den Wunsch gleichgeschlechtlicher Paare, alle aus der Ehe hervorgehenden Rechte und Pflichten füreinander einzugehen, gilt es zu respektieren." Dem werde "jeder einzelne Unionsabgeordnete“ bei der mittlerweile freigegebenen Abstimmung im Bundestag am Freitag "nach bestem Wissen und Gewissen nachkommen, hoffentlich abseits vom Wahlkampfgetöse der SPD“, sagte der Hamburger CDU-Chef. "Die Entscheidung der Kanzlerin, die Abstimmung freizugeben ist richtig und macht ein durchsichtiges SPD-Wahlkampfmanöver zum Rohrkrepierer.“

SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz müsse sich "die Frage gefallen lassen, warum erst jetzt, wenn ihm das Thema so wichtig ist“, sagte Heintze. "Ich weiß, dass das Thema innerhalb der CDU unterschiedlich gesehen wird, auch in Hamburg. Hier gilt es die unterschiedlichen Meinungen ernst zu nehmen und ihnen Raum zu geben.“