Hamburg. Im kommenden Jahr soll es vier verkaufsoffene Sonntage in Hamburg geben.

Die Bezirksamtsleiter haben sich nach Abendblatt-Informationen auf die vier verkaufsoffenen Sonntage für das kommende Jahr geeinigt. Demnach werden die Geschäfte am 29. Januar, am 2. April, am 1. Oktober und am 5. November 2017 von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen. Die Regelung gilt in der City und in allen sieben Bezirken.

Die FDP fordert allerdings, „die Sonntagsöffnungen in Hamburg endlich zu flexibilisieren. Jeder Bezirk sollte unabhängig von den anderen Bezirken zusätzlich zwei verkaufsoffene Sonntage festlegen und damit auf die unterschiedlichen Wünsche des Einzelhandels vor Ort eingehen können“, sagte FDP-Wirtschaftsexperte Michael Kruse. Es ergebe keinen Sinn, dass die Bezirksamtsleiter aus Harburg und Bergedorf entscheiden, wann in Altona oder dem Alstertal die Läden öffnen dürften. Als Beispiel, warum mehr Flexibilität notwendig sei, nannte Kruse die Altonale. Das Straßenfest, das vom 16. Juni bis 2. Juli 2017 veranstaltet werde, falle in diesem Jahr nicht auf einen verkaufsoffenen Sonntag: „Etwa eine halbe Million Menschen besuchen die Altonale, dieses Geschäft geht den Einzelhändlern im kommenden Jahr verloren“, sagte Kruse.

Auch Klaus-Peter Sydow, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Große Bergstraße, übt Kritik: „Es ist sehr schade, denn zur Altonale ist eine Sonntagsöffnung sinnvoll. Die Besucher sorgen auch in den Geschäften für entsprechende Nachfrage und Umsätze.“