Hamburg . 70 zusätzliche Hallenfelder entstehen in den nächsten vier Jahren, 100 werden saniert. Linke kritisiert Programm als unzureichend.

Die Stadt Hamburg will in den nächsten Jahren in den Schulsport investieren. Bis 2019 sollen in einem Gesamtumfang von 270 Millionen Euro Sporthallen neugebaut und saniert werden. Es entstünden 70 zusätzliche Hallenfelder, teilte die Schulbehörde am Sonntag mit.

Insgesamt werden sogar 129 neue Hallenfelder in 95 Sportstätten gebaut, allerdings fallen durch die Umbauten auch 59 Felder weg. Weitere rund 100 Hallenfelder (in nach derzeitigem Planungsstand 82 Hallen) werden saniert. Zusammen mit den bestehenden rund 590 Hallen werde damit der schulische Hallenbedarf in ganz Hamburg gedeckt, hieß es.

„Von diesen Investitionen profitieren auch die Vereine“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). „Die Schulsporthallen stehen ihnen nach 17 Uhr zur kostenfreien Verfügung, so dass auch für den Breitensport ein umfangreiches Portfolio an Sportarten angeboten werden kann.“

Die Linke kritisierte die Pläne der Stadt als unzureichend. Von den 590 städtischen Schulsporthallen sind 186, also praktisch ein Drittel, in sanierungsbedürftigem Zustand, sagte der sportpolitischer Sprecher Mehmet Yildiz. Das gehe aus einer Senatsantwort auf eine Große Anfrage der Fraktion hervor. (mik)