200 Kita-Plätze will der Betreiber SterniPark im Baakenhafen in der HafenCity schaffen. Direkt neben der Kindertagesstätte wird die Grundschule Baakenhafen errichtet. Die Eröffnung ist 2017 geplant.

HafenCity. SterniPark plant in der HafenCity nach Abendblatt-Informationen den Bau einer großen Kindertagesstätte mit rund 200 Plätzen. Das Grundstück befindet sich nördlich der Baakenallee im Zentrum des Quartiers Baakenhafen. Die städtische Kommission für Bodenordnung (KfB) hat bereits einer Anhandhabe der Fläche an den Kita-Träger SterniPark zugestimmt.

Zuvor hatte es unter Federführung der HafenCity GmbH eine Ausschreibung für das fast 1000 Quadratmeter große Grundstück gegeben. Direkt nebenan wird die Grundschule Baakenhafen errichtet, die gemeinsam mit der neuen Kita zu einem Familien- und Bildungszentrum entwickelt werden soll.

Das neue Angebot soll es ab Mitte 2017 geben. Insgesamt fünf Kita-Träger hatten sich an der Ausschreibung beteiligt, drei Bewerbungen wurden zugelassen. Schließlich setzte sich SterniPark mit seinem Konzept durch. Zu den konkreten Planungen wollte SterniPark auf schriftliche Anfrage nicht antworten.

Der Sprecher der HafenCity GmbH, André Stark, äußert sich nur sehr vage: „Wie in der HafenCity üblich, ist für eine Anhandgabe, also die exklusive Option mit Planungsverpflichtung, die Qualität der Nutzungskonzepte ausschlaggebend. Das gilt folglich auch für Ausschreibungen im Quartier Baakenhafen.“

Die Nachfrage ist jedenfalls da: Die Kita von SterniPark soll den Grundbedarf der bis zu 3000 Haushalte sichern, die es in der östlichen HafenCity gibt. Zudem sollen dort 17.500 Arbeitsplätze entstehen.

In der HafenCity bestehen laut Sozialbehörde bislang zwei Kindergärten mit 92 Plätzen. Im kommenden Jahr sollen vier weitere Einrichtungen mit insgesamt etwa 410 Plätzen dazukommen: „Das Gutscheinsystem sorgt seit seiner Einführung 2003 dafür, dass Eltern nicht mehr einer Kita zugewiesen werden, sondern sich eine Kita aussuchen können, die ihren Wünschen entspricht. Das führt dazu, dass Kitas da entstehen, wo Bedarf ist“, sagte Behördensprecher Marcel Schweitzer.

SterniPark betreibt nach eigenen Angaben aktuell 1500 Plätze in 13 Einrichtungen und zwei Waldkindergärten.