Wie der jüngste Personalbericht der Hansestadt aufzeigt, verteilen sich die Fehlzeitenquoten äußert ungleich über die einzelnen Berufskategorien: Besonders oft krank waren laut der Statistik für das Jahr 2011 das Vollstreckungs- und Vollzugspersonal (14,9 Prozent), die Berufsfeuerwehrleute (11) und die Polizeibeamten (9,4). Im Gegensatz dazu fehlten Richter und Staatsanwälte (2,2) sowie Hochschuldozenten (1,7) am seltensten.

Die Fehlzeitenquote für die gesamte Verwaltung liegt bei 7,7 Prozent. In den vergangenen Jahren ist sie kontinuierlich gestiegen. 2002 lag die Quote noch bei 6,2 Prozent. Damit sind die Hamburger Bediensteten seltener krank als ihre Kollegen in Berlin (9,7 Prozent), fehlen aber häufiger als die Bediensteten in Bremen (5,9). Die Antwort auf eine Senatsanfrage der Grünen im September 2012 erlaubte einen noch genaueren Blick auf die Verhältnisse.

Der Krankenstand schwankte laut Antwort auf diese Senatsanfrage zwischen 4,9 Prozent in der Schul- und 9,3 in der Innenbehörde. Am seltensten krank waren die Mitarbeiter der Technischen Universität Harburg. Den höchsten Krankenstand wies der Landesbetrieb für Verkehr auf. Der Senat führte die Fehlquoten auch auf die Zahl jener Beschäftigten zurück, die wegen seelischer Belastungen und psychischer Leiden arbeitsunfähig waren.