Die Opposition reagierte überwiegend kritisch auf den Schulentwicklungsplan. "Die SPD hat keinen Mut, den Weg der beruflichen Bildung weiterzugehen und die beruflichen Gymnasien in die Stadtteilschulen zu integrieren", sagte Karin Prien (CDU). Der Senat knüpfe insgesamt an die Planungen der früheren CDU-geführten Senate an, knicke aber bei der Stärkung der Stadtteilschulen ein, so CDU-Politikerin Prien weiter.
Mangelnde Konsequenz wirft die FDP-Schulpolitikerin Anna von Treuenfels Schulsenator Ties Rabe (SPD) vor, erkennt aber auch gute Ansätze. Möglicherweise sollten angesichts sinkender Schülerzahlen noch mehr Standorte zusammengelegt werden. Der Erhalt der beruflichen Gymnasien ist aus Sicht der Liberalen richtig. Linken-Fraktionschefin Dora Heyenn lehnt den "Schrumpfungsplan" dagegen ab.
Überwiegend positiv bewertet Stefanie von Berg (Grüne) die Pläne. "Der Behörde ist es gelungen, einen breiten Konsens herzustellen. Der neue Schulentwicklungsplan macht zum großen Teil Sinn", so von Berg. Problematisch sei die Lösung für die Schule Uferstraße, weil das dort erprobte Konzept der Inklusion zerschlagen werde. Hier zeige sich erneut, dass Rabe die Idee der Inklusion nur halbherzig verfolge.