Hamburg. Olaf Scholz aus Hamburg, Manuela Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern - und nun auch noch Aydan Özoguz aus Hamburg? Bei einer Wahl von Özoguz zur stellvertretenden Parteichefin auf dem Parteitag der Sozialdemokraten im Dezember wäre der Norden mit drei Stellvertretern des Vorsitzenden Sigmar Gabriel, im Übrigen ebenfalls ein Nordlicht, stark im engeren Vorstand der Bundes-SPD vertreten. Doch großen Widerstand gegen eine weitere Kandidatur aus dem Norden scheint es innerhalb der SPD nicht zu geben. Ihre Chancen stünden gut, heißt es gegenüber dem Abendblatt aus Kreisen der Bundespartei. Auch in der SPD-Fraktion begrüße man die Kandidatur von Özoguz. Das stärke die Bundestagsfraktion innerhalb des Vorstands der SPD. Verhaltener ist die Reaktion im Süden. "Wie sich unser Landesverband zu den neuen Kandidaten wie Aydan Özoguz verhalten wird, entscheiden wir erst unmittelbar vor dem Parteitag", sagte Alexander Schweitzer, Generalsekretär der SPD in Rheinland-Pfalz. Sicher sei bisher nur, dass der engere Parteivorstand um Gabriel und Generalsekretärin Andrea Nahles auf dem Parteitag im Dezember die volle Unterstützung habe.