Seit dem 14. Jahrhundert verändert der Mensch den Flusslauf der Elbe. 1344 begann etwa die Abdämmung der Gose-Elbe, 1844 kaufte Hamburg den ersten Dampfbagger für eine Elbvertiefung. Seitdem hat es immer wieder Ausbaggerungen und Eindeichungen gegeben.
Der Strom wurde regelrecht eingeschnürt, sagt der Elbe-Experte Professor Heinrich Reincke, der die neue Hamburger Stiftung "Lebensraum Elbe" leitet, die diese Folgen wieder mildern soll.
Ein besonderes Problem seien die sommerlichen und für Fische unpassierbaren Sauerstofflöcher im Hafen. "Wir denken nun über Lösungen nach", beschreibt Reincke die Aufgabe der Stiftung. Etwa durch technischen Eintrag von Sauerstoff - oder durch eine Öffnung der abgesperrten alten Süderelbe.
Finanziert wird die Stiftung unter anderem aus dem Hafengeld, das Reeder zahlen. Vier Prozent davon erhält die Stiftung - je nach Schiffsaufkommen im Hafen zwischen ein und zwei Millionen Euro im Jahr.