Der Kritikerpreis “Kinderspiel des Jahres“ wurde zum zehnten Mal verliehen. Gestaltet hat das Spiel der Hamburger Grafiker Peter Braun.
Hamburg. Das Kinderspiel des Jahres 2010 heißt „Diego Drachenzahn“. Die „gelungene Mischung aus Geschicklichkeit, Bluff und Einschätzungsvermögen“, gepaart mit schöner Aufmachung, sorgten für hohen Spielwert, so der Verein „Spiel des Jahres“ am Montag in Hamburg.
Autor des Feuerspucker-Wettbewerbs für's Kinderzimmer ist der frühere Gymnasiallehrer Manfred Ludwig (73), der bereits 2003 mit „Viva Topo!“ den Preis gewann. Gestaltet wurde „Diego Drachenzahn“ von dem Hamburger Grafiker Peter Braun (39). Das Spiel für zwei bis vier Spieler ab fünf Jahren ist im Verlag Haba (Bad Rodach) erschienen.
Der undotierte Kritikerpreis „Kinderspiel des Jahres“ wurde zum zehnten Mal verliehen. Die Verlage können gegen eine Lizenzgebühr mit dem Gütesiegel des Preises, einer blauen Spielfigur, auf dem Gewinnerspiel werben. Zielsetzung der Auszeichnung sei es, die Verbreitung des Kulturgutes Spiel in Familie und Gesellschaft zu fördern, erklärte der Verein. Dazu werde im deutschsprachigen Raum seit 1979 die Auszeichnung „Spiel des Jahres“, seit 2001 auch der Preis „Kinderspiel des Jahres“ vergeben.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) erklärte als Schirmherrin des Wettbewerbs, bei Brett-, Würfel- oder Rollenspielen lernten Kinder soziales Verhalten und viel über sich selbst. Im Alltag zahlreicher Kinder komme dies heute leider zu kurz, was auch auf den Einzug der elektronischen Medien im Kinderzimmer zurückzuführen sei. „Umso wichtiger ist es, Kindern zu zeigen, wie unendlich vielfältig die Welt der Spiele und des Spielens ist“, so die Ministerin. Sie würdigte das Gütesiegel „Kinderspiel des Jahres“ als gute Orientierung im oft unüberschaubaren Markt von Neuerscheinungen sowie als Garant für Spielspaß für die ganze Familie. Mit dem Siegel würden nur Spiele ausgezeichnet, die die wichtigen Kriterien Spiel, Spaß, Freude und Qualität erfüllten, erklärte Schröder.