Bei einem Bürgerentscheid stimmten die Bewohner des Bezirks Eimsbüttel gestern über den Bau eines Kontorhauses an der Hoheluft ab. Von den 193 563 Abstimmungsberechtigten hatten gestern bis 15 Uhr 44 848 Bürger ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag damit drei Stunden, bevor die Abstimmungsstellen in den Kundenzentren des Bezirksamts schlossen, bei rund 23,2 Prozent.
294 Eimsbüttler hatten ihre Stimme gestern persönlich in einem der drei Kundenzentren abgegeben. Die anderen 44 544 Bürger hatten bereits zuvor per Briefwahl über das Hoheluftkontor an der Isebek abgestimmt. Wegen der Menge der Briefabstimmungen und des hohen Sortier- und Zählaufwands wird das Ergebnis des Bürgerentscheides nach Amtsangaben voraussichtlich nicht vor dem 9. Juli feststehen.
Im Gegensatz zu einem Bürgerbegehren, bei dem ein Quorum von drei Prozent der Wahlberechtigten erreicht werden muss, gibt es bei einem Bürgerentscheid kein Quorum. Beim Bürgerentscheid über das Kontorhaus stimmten die Eimsbüttler einzeln über die Vorlage des Bürgerbegehrens "Für die Respektierung des Bürgerwillens in Eimsbüttel!" und die der Bezirksversammlung "Isebek erhalten - Eimsbüttel gestalten" ab. Sollten beide Vorlagen mehrheitlich eine Zustimmung gefunden haben, entscheidet das Ergebnis der Stichfrage. Dabei genügt die einfache Mehrheit.