Der Schulsenator will die Leistungen der Lehrer von Kollegen oder Schülern bewerten lassen. CDU plant, Gewalt an Schulen genauer zu erfassen.

Hamburg. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) will Lehrer künftig von Kollegen oder Schülern regelmäßig bewerten lassen. „Dann wissen die Lehrer, was gut war und was nicht so gut geklappt hat“, sagte der Sozialdemokrat der Zeitung „Welt am Sonntag“. Rabe ist derzeit Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) und will nun seine Länderkollegen von der Idee regelmäßiger „Feedback-Gespräche“ überzeugen. Diese „können sehr dazu beitragen, Unterricht besser zu machen“, argumentierte Rabe.

Die CDU-Fraktion will Gewalt in Schulen genauer erfassen. „Um eine weitere Ausweitung der Gewalt auf den Pausenhöfen und in den Klassenräumen zu verhindern, müssen wir erst einmal wissen, an welchen Schulen erhöhter Handlungsbedarf besteht“, sagte der Familienexperte seiner Fraktion, Christoph de Vries, am Sonntag. Er will nun mit einer Kleine Anfrage vom Senat erfahren, an welchen Schulen Hamburgs es in den vergangenen Jahren gewalttätige Vorfälle gab.

Die Anzahl der von den Schulen im vergangenen Schuljahr gemeldeten Gewalttaten sei gegenüber dem Vorjahr um 74 Prozent gestiegen, sagte de Vries. (dapd/abendblatt.de)