Zuletzt wollte eine Reederei dort neu bauen und präsentierte vor einem Jahr in der Öffentlichkeit bereits Entwürfe für ein neues Gebäude.
Seit fünf Jahren verhandelt die Stadt über einen Abriss der alten Seefahrtschule an der Rainville-Terrasse in Ottensen und mögliche Investorenpläne auf dem städtischen Grundstück, das zu den besten Lagen Hamburgs zählen dürfte. Zuletzt wollte eine Hamburger Reederei dort neu bauen und präsentierte vor einem Jahr in der Öffentlichkeit bereits Entwürfe für ein neues Gebäude. Doch weder Abrissbagger noch Maurer ließen sich bisher dort blicken, noch immer thront die Schule wie eine kleine Burg über der Elbe. Die Verhandlungen zwischen Stadt und Reederei über einen Verkauf und Garantien für einen freien Elbblick sind offensichtlich ins Stocken geraten. Die SPD fordert daher nun einen neuen Anlauf und den Erhalt des 1935 gebauten Flachdachhauses. Die Seefahrtschule ist schon seit Jahren geschlossen. Die SPD schlägt nun eine dauerhafte Nutzung für Künstler und kreative Berufe vor. Wohnateliers, Ausstellungsflächen oder auch eine Kreativwerkstatt - das sind Vorschläge, die die Altonaer Sozialdemokraten morgen in der Bezirksversammlung beraten wollen. SPD-Fraktionschef Thomas Adrian: "Gefragt ist nicht mehr nur der große, repräsentative Wurf, sondern auch der Erhalt des Bestehenden."