Die 3,6 Kilometer lange Brücke über die Süderelbe wird für vier Millionen Euro ausgebessert. Am Wochenende gibt es die erste Vollsperrung.

Hamburg. Die Köhlbrandbrücke soll umfassend saniert werden. Der Spannbeton des 3,6 Kilometer lange Bauwerks ist laut Hafenbehörde an einigen Stellen kaputt. Für die Installation eines eigens konstruierten Fahrgerüstes wird die Brücke an diesem Wochenende von Sonnabend, 10. April, von 6 Uhr bis Sonntag, 11. April, 22 Uhr komplett gesperrt.

Erneuert werden Fahrbahnübergänge sowie die Brückenentwässerung. Auch die Korrosionsschutzarbeiten an den 88 Stahlseilen gehen weiter. Ab Montag, 12. April, soll eine „Wanderbaustelle“ eingerichtet werden, das heißt, der rechte Fahrstreifen wird auf einer Länge von 150 Metern gesperrt. Nachts wird die Sperrung aufgehoben, damit Groß- und Schwertransporte passieren können.

Die Umleitungen seien schon seit zwei Wochen ausgeschildert, so die Verkehrsleitstelle. Da die Brücke am Wochenende nur wenig befahren werde, hielten sich die Auswirkungen auf den Verkehr in Grenzen. Einige Bauarbeiten seien auch schon im Gange, der Verkehr habe die Sperrung eines Fahrstreifens gut verkraftet.

Die Brücke überspannt seit 1974 den 325 Meter breiten Köhlbrand, ein Seitenarm der Süderelbe. Damit verbindet sie die Elbinsel Wilhelmsburg mit Finkenwerder. In Hamburg-Waltershof besteht Anschluss an die Bundesautobahn 7. Das Kernstück der Brücke hängt an zwei 135 Meter hohen Pylonen mit 88 Stahlseilen, die immer wieder erneuert werden müssen. Das weithin sichtbare Bauwerk gilt als eines der Hamburger Wahrzeichen. Die Ausbesserung der Schadstellen im Spannbeton kostet rund vier Millionen Euro. Mit Verkehrsbehinderungen sei bis Jahresende zu rechnen.