Die Diskussionen um die Verlegung der Großbildleinwand haben ein Ende. Public Viewing in der HSV-Arena ist vom Tisch.
Hamburg. Das Fanfest zur Fußballweltmeisterschaft 2010 findet nun doch auf dem Heiligengeistfeld statt. Der Veranstalter uba habe sein Angebot nachgebessert, gab die Behörde für Kultur, Sport und Medien bekannt. Zudem hätten sich zusätzliche Sponsoren gemeldet. „Ich freue mich, dass das Fanfest nun doch auf dem Heiligengeistfeld stattfinden kann", sagte Kultursenatorin Karin v. Welck. "Ich bin mir sicher, dass auch eine Veranstaltung in der HSV-Arena ein großer Erfolg geworden wäre, aber dank der breiten Unterstützung zahlreicher Fans können wir jetzt gemeinsam mit Veranstalter und Sponsoren das Fanfest im Herzen der Stadt feiern.“
Mit den jetzt zugesagten Leistungen liegt das Fanfest auf dem Heiligengeistfeld allerdings noch immer über dem Kostenniveau im Volkspark. „Um die Kosten weiter zu senken, bedarf es noch zusätzlicher Sponsoren und Unterstützer", sagte von Welck. Die geplante Verlegung des beliebten Fanfestes vom Heiligengeistfeld in die HSV-Arena in Bahrenfeld hatte für große Diskussionen gesorgt. Die Politik hatte sich parteiübergreifend für das Heiligengeistfeld ausgesprochen. Hier hatten bei der WM 2006 und EM 2008 insgesamt fast zwei Millionen Fußballfans die Spiele auf der Großbildleinwand verfolgt.
Mittes GAL-Fraktionschef Michael Osterburg sagte: "Das Heiligengeistfeld ist der perfekte Standort für ein Fanfest. Das hat die ausgelassene und friedliche Stimmung in den vergangenen Jahren gezeigt." Auch Mittes CDU-Fraktionschef Gunter Böttcher sagte: "Das Heiligengeistfeld ist ein guter Ort zum Feiern. Das gilt auch für das Fanfest." Mittes Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) und SPD-Sportpolitiker Jan Balcke hatten sich bereits für einen Verbleib des FanFestes am bisherigen Standort ausgesprochen.