Über seine "Ermittlungen":

"In vielen Gesprächen habe ich Genossinnen und Genossen als kluge und nachdenkliche Menschen erlebt, die aber dennoch selbst an Ereignissen mitgewirkt haben, die menschlich unanständig, politisch unzulässig und verfahrensmäßig undemokratisch gewesen sind."

Über die Person Petersen:

"Was die einen als eine Unfähigkeit ansahen zusammenzuarbeiten, Diskussionsprozesse abzustimmen und Alleingänge zu vermeiden, empfanden viele andere, insbesondere auf Ebene der Mitglieder, als untypisch für einen Funktionär, als besonders positiv, weil sie damit persönliche Selbstständigkeit des Kandidaten und Nähe zu Bürgern verbanden."

Wer hinter der Affäre steckt:

"... weil ich im Ergebnis zu der Auffassung gekommen bin, dass der gesamte Konflikt nicht von einer einzelnen Person gesteuert worden ist, sondern von einer Vielzahl von Personen mit unterschiedlichen Interessen ..."

Über das Treffen im Old Commercial Room:

"Spätestens ... am 14.01.07 ... haben die fünf Kreisvorsitzenden und die übrige Mehrheit im Landesvorstand ... Grundsätze von Anständigkeit ... und ordnungsgemäßer Durchführung ihrer Arbeit verletzt ... Für andere aber hatte dieses Treffen ganz eindeutig das Ziel, zu erreichen, dass Mathias Petersen bereits am 14.01.07 entnervt auf die Spitzenkandidatur und möglicherweise auch auf den Landesvorsitz verzichten würde."

Über das Misstrauensvotum gegen den eigenen Parteichef:

"Sicher ist aber, dass das Votum des Landesvorstands, Mathias Petersen das Misstrauen auszusprechen, nachdem eine Mitgliederbefragung beschlossen worden war, politisch unzulässig und moralisch höchst unanständig war ... Zweifel an seiner Befähigung geben niemandem das Recht, seine Kandidatur zu bekämpfen."

Über die Rolle von Johannes Kahrs: "Er war ... nicht ... derjenige, der die ganze Veranstaltung gesteuert hat."

Über Petersens Gegenkandidatin: "Dorothee Stapelfeldt fühlte sich am Abend des 27.02. mit der Situation offenbar völlig überfordert und stand auch mit Sicherheit politisch unter Druck."

Muras' Fazit:

"Deshalb ist Mathias Petersen ... Unrecht geschehen. Seine Kandidatur ist in unzulässiger Weise verhindert worden."

"Die Katastrophe liegt bis heute wie Mehltau über der SPD."