Fraktionsübergreifend stimmten die Abgeordneten für den entsprechenden Senatsantrag zur Einführung der Niederflurstadtbahn.
Hamburg. Die Bürgerschaft hat sich für den Bau einer Stadtbahn ausgesprochen. Fraktionsübergreifend stimmten die Abgeordneten für den entsprechenden Senatsantrag zur Einführung der Niederflurstadtbahn. Das heißt aber nicht, dass sie auch tatsächlich gebaut wird. Der Beschluss dient lediglich der weiteren Planung.
Auch wenn alle Fraktionen grundsätzlich für die Stadtbahn sind, sie für ein "modernes und umweltfreundliches Verkehrsmittel" halten, übte die SPD-Fraktion scharfe Kritik am Senatsantrag. SPD-Verkehrsexperte Andy Grote forderte, zunächst eine "vernünftige und seriöse Basis für eine Entscheidung über die Stadtbahn" vorzulegen. Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) solle Klarheit über die wesentlichen Eckdaten des Projekts und eine belastbare Finanzierung schaffen.
"Ich will Ihnen seriöse Zahlen vorlegen", konterte Hajduk. Deshalb müsse die Opposition auch zunächst die weiteren Planungen abwarten. "Ich will die Befassung der Bürgerschaft, bevor wir als Exekutive weiterplanen", erklärte Hajduk, warum sie den Antrag jetzt eingebracht hat. Sie sei "überzeugt, dass die Stadtbahn ein sinnvolles Projekt" ist. Jetzt wird das Planfeststellungsverfahren vorbereitet, das im Sommer 2010 abgeschlossen sein soll. Zudem sollen beim Bund Zuschüsse beantragt werden.