Die norddeutschen Innenminister haben sich auf eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen kriminelle Motorrad-Gangs verständigt.
Hintergrund der Vereinbarung auf der gestrigen Innenministertagung mit Vertretern aus den fünf norddeutschen Bundesländern waren Auseinandersetzungen zwischen den Motorradgruppen "Hells Angels" und "Bandidos".
Eine Arbeitsgruppe soll sich zudem mit "Flashmobs" - Aufrufen zu Massenveranstaltungen über das Internet - befassen. "Wir haben als prominentestes Beispiel den Auflauf in Westerland auf der Nordseeinsel Sylt erlebt mit erheblichen Kosten und Beschädigungen, die letztlich der Steuerzahler tragen muss," sagte Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU). Bewertet werden soll, wer rechtlich verantwortlich ist. Die Innenminister vereinbarten, sich über den Umgang mit ausgemusterten Polizeiwaffen austauschen zu wollen, die bislang verkauft wurden. Angesichts der Debatten um ein schärferes Waffenrecht müsse dies überprüft werden, hieß es.