Wie schnell sie fährt, was sie kostet und die Länge der Strecke - die Entwickler stellten heute in Wilhelmsburg alle Einzelheiten vor.

Hamburg. Wilhelmsburg wird im Jahr 2013 eine Schwebebahn für die Internationale Gartenschau (igs) bekommen. Entsprechende Pläne wurden heute vorgestellt. Demnach soll die 13 Millionen Euro teure Einschienenbahn auf einer Strecke von 3,4 Kilometern bis zu 78 Besucher pro Zug über das Gelände der Ausstellung fahren. Aus sechs Meter Höhe soll sie den Passagieren einen Blick aus der Vogelperspektive bieten. Die Gründungsarbeiten für die auf Stelzen gelagerte Schienenkonstruktion sollen bereits in den kommenden Wochen beginnen. Gebaut und betrieben wird die Bahn vom Spezialunternehmen Intamin, das seit 1967 Transportbahnen für Freizeitparks oder Ausstellungen herstellt.

Auf dem rund 100 Hektar großen Gartenschaugelände in Wilhelmsburg sollen in knapp zwei Jahren insgesamt sieben botanische Themenparks entstehen – die Welten der Häfen, Kulturen, Kontinente, Natur, Bewegung, Religionen und des Wassers. Insgesamt sieben Züge der Einschienenbahn werden dann zwischen drei Haltestellen auf dem igs-Areal verkehren. Mit jeweils 13 Waggons und einem Tempo von etwa 15 Kilometern pro Stunde soll die Bahn den Besuchern die Parks aus luftiger Höhe zugänglich machen. „Bei anderen Gartenschauen hat sich gezeigt, dass diese Besucherbahnen zu den Glanzpunkten zählen. Das hoffen wir auch für die igs in Wilhelmsburg“, sagt Ina Heidemann, Sprecherin der igs.

Der Bau der Bahn soll sich durch den Fahrpreis refinanzieren, ob sie auch nach der Gartenschau bestehen bleibt, ist noch unklar. Für die Internationale Gartenschau, die vom 26. April bis 13. Oktober 2013 ihre Türen öffnet, wird ein Areal rund um die Wilhelmsburger Reichsstraße komplett neu modelliert. Ebenfalls im Jahr 2013 findet die Internationale Bauausstellung (IBA) auf der Elbinsel statt.