Heimfeld. Mit fünf Siegen in fünf Spielen dominiert das Team die Regionalliga Nord nach Belieben. Ziel ist Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga

Kaum angefangen geht die Hockey-Regionalliga Nord der Frauen auch schon in die Winterpause. Für die Damen der TG Heimfeld ist die Begegnung am Sonntag um 13 Uhr auf eigener Anlage gegen den Bremer Club zur Vahr deshalb auch bereits das letzte Freiluftspiel dieses Jahres, in dem sie ihre bisher gute Saisonbilanz aber unbedingt aufrecht erhalten wollen. Nach fünf Spielen ist die TG Heimfeld unangefochten Tabellenführer mit 15 Punkten und einem beeindruckenden Torverhältnis vom 24:3 Treffern.

Da ist natürlich der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga das angesagte Ziel und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht gelingen sollte. Trainer Dennis Sievert jedenfalls ist sich sicher, dass die TGH-Damen kommende Saison wieder in der Zweiten Liga spielen werden. Und der Blick auf die Tabelle bestätigt, dass der Optimismus des Trainers berechtigt ist.

Auf den nächsten möglichen Aufsteiger – das ist der Tabellenvierte MTV Braunschweig – beträgt der Vorsprung bereits zehn Punkte. Die Tabellenzweiten und -dritten Uhlenhorster HC Hamburg II und Club an der Alster II dürfen als Zweite Frauenmannschaften nicht aufsteigen, weil der Verein bereits durch deren Erste Damen in der 1. Bundesliga vertreten ist.

„Für die Regionalliga sind wir einfach zu gut“

„Für die Regionalliga sind wir einfach zu gut“, sagt Dennis Sievert selbstbewusst und verweist auf die Ergebnisse. „Das waren alles deutliche Siege und auch das knappe 1:0 vorige Woche beim 1. Kieler THC war kein Dämpfer, sondern vom Spielverlauf her eine ganz klare Angelegenheit. Die Kielerinnen haben nicht einmal auf unser Tor geschossen, aber wir waren diesem Tag einfach zu blöde, mehr als nur ein Tor zu erzielen.“

An dieser Schwäche und weil sie zumeist ein Gegentor mehr kassiert als geschossen haben, waren die Frauen der TG Heimfeld vorige Saison gescheitert, als sie unglücklich aus der 2. Bundesliga abstiegen. Dass es in diesem Jahr so viel besser läuft, hat für Dennis Sievers vornehmlich einen Grund: „Unser großer und sehr ausgeglichener Kader von rund 30 Spielerinnen.

Dadurch konnten wir die sechs bis sieben Ausfälle, die wir an jedem Spieltag wegen Verletzungen, Erkrankungen oder aus beruflichen Gründen hatten, immer wieder kompensieren.“ Und dass es auch wieder mit dem Toreschießen klappt, kommt als weiterer Grund dazu. Obwohl mit Lea Dietrichs und Katja Paul zwei der besten Vorjahres-Schützinnen in diesem Jahr der gesamten Hinserie verletzt ausgefallen sind. Sie sollen im April wieder dabei sein, wenn nach der Hallensaison die Rückserie auf dem Feld beginnt.

„Wir haben aktuell keine herausragende Torschützin“

„Wir haben aktuell keine herausragende Torschützin“, sagte Dennis Sievers. „Es sind sieben bis acht Spielerinnen, die unsere bisher 24 Tore erzielt haben“. Für ihn das eher eine Stärke als eine Schwäche seines Teams. Ergebnisse wie das 9:2 gegen den DHC Hannover und ein 5:0 gegen den Harvestehuder THC II ragen aus den bisherigen Erfolgen heraus. Aber auch das 5:1 beim MTV Braunschweig und das 4:0 gegen den Uhlenhorster HC 2 belegen die Überlegenheit der TGH-Frauen in der Liga.

Als Trainer sehe er die Regionalliga sogar als eine Chance für die sportliche Weiterentwicklung der Ersten Damen, hatte Dennis Sievert im Juni dieses Jahres am Tag des Abstiegs gesagt. Und die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga angekündigt. Seine Vorhersagen scheinen sich zu erfüllen.