Buxtehude/Buchholz. Junge Dame mit einem bekannten Namen wechselt zum Buxtehuder SV: Mia Lakenmacher. Maj Nielsen wechselt nach Buchholz
Eine junge Dame mit einem bekannten Namen wechselt zum Buxtehuder SV und will sich mittelfristig an das Niveau der Handball-Bundesliga herankämpfen: Mia Lakenmacher.
Großvater Wolfgang Lakenmacher war in den 1970er-Jahren zweifacher DDR-Meister mit dem SC Magdeburg, zweifacher Vizeweltmeister und nahm an den Olympischen Spielen 1972 in München teil. Ihr Vater Sven Lakenmacher bestritt 47 Länderspiele und stand 2000 in Sydney im Olympiateam des Deutschen Handball-Bundes. Jetzt hat die 17 Jahre alte Mia Lakenmacher einen Vertrag beim Buxtehuder SV unterschrieben.
Die Rückraumspielerin kommt vom Drittligameister TV Hannover-Badenstedt und wird vorerst mit dem Juniorinnenteam trainieren, das ebenfalls in der Dritten Liga spielt. Grund dafür ist die jüngere Verletzungsgeschichte der U19-Nationalspielerin.
Von Mai bis September 2019 musste Lakenmacher nach einem Bänderriss der Syndesmose im rechten Fuß aussetzen. Kaum genesen, riss sie sich im November das vordere Kreuzband im linken Knie. „Dieses Mal möchte ich mir mehr Zeit geben und lieber einen Monat länger warten“, sagt die 17-Jährige, die in Buxtehude nicht unbekannt ist.
Ein hoffnungsvolles Talent
In der abgebrochenen Saison besaß sie ein Zweitspielrecht für das Bundesliga-A-Jugend-Team, kam jedoch nur einmal zum Einsatz. „Mia ist ein hoffnungsvolles Talent, das für ihr Alter gut ausgebildet ist. Ich bin optimistisch, dass wir sie an das Bundesliga-Niveau heranführen können“, sagte Trainer Dirk Leun.
Gekommen, um die Chance zu nutzen
Ebenfalls 17 Jahre alt, ebenfalls Jugend-Nationalspielerin ist Maj Nielsen. Sie verlässt Buxtehude und wechselt zu den Handball-Luchsen Buchholz 08-Rosengarten. Sie hat weniger Zeit zum Herantasten an das Erstliganiveau als ihr Pendant in Buxtehude.
Nielsen soll beim Bundesliga-Aufsteiger die Lücke auf der Rechtsaußenposition schließen, die sich durch den langfristigen Ausfall von Marthe Nicolai (Operation nach Kreuzbandriss) aufgetan hat.
Die 1,78 Meter große Linkshänderin, die auch im Rückraum eingesetzt werden kann, kam 2018 aus dem hohen Norden vom TSV Nord Harrislee nach Buxtehude und wurde mit ihrem neuen Team in der der B-Jugend 2019 deutsche Meisterin.
„Eigentlich sollte man die Jugendmannschaften konsequent durchlaufen, aber durch die besonderen Umstände möchte ich die Chance, in der Bundesliga zu spielen, nutzen“, sagt Maj Nielsen über ihre Beweggründe, den Sprung aus der A-Jugend direkt in die Frauen-Bundesliga zu wagen.