Heimfeld. Regionalligafrauen der TG Heimfeld unterliegen dem Erstliga-Absteiger Bremer HC mit 3:6. Nächstes Heimspiel am Sonnabend gegen Göttingen.

Selten genug kommt es vor, dass nach einer Niederlage gute Stimmung herrscht. Genau davon wusste Trainer Dennis Sievert nach der 3:6 (0:2)-Heimniederlage der Hockeyfrauen der TG Heimfeld aber zu berichten. Der Grund: „Wir haben trotz der vielen Ausfälle eine großartige Leistung gezeigt. Wir haben das Spiel komplett offen gehalten, hatten einfach Pech, dass wir das 4:4 nicht machen“, so Sievert. „Und weiter: „Der Bremer HC hat kleinste Fehler eiskalt bestraft und vorn haben wir viel zu spät angefangen, Tore zu schießen.“

Ohne fünf verletzte oder angeschlagene Spielerinnen

Im Duell mit dem Erstliga-Absteiger und Tabellenzweiten von der Weser musste der Coach auf fünf verletzte oder angeschlagene Spielerinnen verzichten. Die nächste Gelegenheit für die Talente, Spielpraxis zu sammeln. Sie machten ihre Sache, auch dank einer überraschenden Taktik, sehr gut. Die Heimfelderinnen, die auf dem vorletzten Platz der Achterstaffel stehen, hatten mehr Spielanteile, gingen allerdings gewohnt fahrlässig mit den Torchancen um.

Nicht so die Gäste, die zwei kleine Fehler zur 2:0-Pausenführung nutzten und kurz nach dem Wechsel auf 3:0 erhöhten. Jeweils per Konterangriff nach einem Bremer Fehlpass markierten Katinka Commentz das 1:3 und später Annika Ruef das 2:4. Celina Düring brachte mit ihrem Tor zum 3:4 nach einer kurzen Ecke sogar ein Remis in Reichweite.

Schuss von Julia Dehner geht vom Innenpfosten ins Feld zurück

Das wäre eine Minute später um ein Haar auch gefallen, doch der Rückhandschuss von Julia Dehner prallte vom Innenpfosten ins Feld zurück. „Das wäre der verdiente Ausgleich gewesen“, sagte Sievert.

Anschließend war der Coach mit zwei Pfiffen der ansonsten sehr guten Schiedsrichterinnen nicht einverstanden. Erst entschieden sie auf kurze Ecke, Bremen erzielte daraus das 5:3. Dann gab es einen nach Sieverts Einschätzung ebenso unberechtigten Siebenmeter, den der Erstligaabsteiger zum 6:3-Endstand verwandelte.

Letztes Zweitligaspiel für Heimfelds Herren gegen Klipper

Am kommenden Sonntag, 26. Januar, um 14.30 Uhr empfangen Heimfelds Regionalligafrauen den Tabellennachbarn HC Göttingen an der Kerschensteinerstraße. Pippa Bahr (Hüftprobleme) und Karlotta Düring (Muskelfaserriss im Oberschenkel) steigen in dieser Woche wieder ins Training ein. Bereits von 12 Uhr an geben die TGH-Herren im Duell mit dem Klipper THC ihre Abschiedsvorstellung in der 2. Bundesliga.