Harburg. Der 13-Jährige von der Harburger Radsport-Gemeinschaft gewinnt nach verpatztem Start und starker Aufholjagd den U15-Titel.
Gerade hat Moritz Plambeck seinen ersten Vertrag als Radprofi unterschrieben, da gibt es bei der Harburger Radsport-Gemeinschaft (HRG) bereits den nächsten Grund zur Freude. Der 13 Jahre alte Max Oertzen hat sich bei den deutschen Meisterschaften im Cyclocross den Titel in der Altersklasse U15 erkämpft.
Als Bundesliga-Gesamtsieger galt Oertzen als Mitfavorit
Erkämpft ist der richtige Ausdruck, denn einfach war der Weg zum Meistertitel nicht. Der junge Mann, dessen erster Verein die Radsportgemeinschaft (RSG) Nordheide war, trat als Mitfavorit an. Nicht zuletzt, weil er Bundesliga-Gesamtsieger geworden war. Doch Max Oertzen rutschte direkt nach dem Start des Meisterschaftsrennens in Albstadt von der Pedale ab, kam aus dem Tritt und fand sich am Ende des Teilnehmerfeldes wieder. Mit Wut im Bauch nahm der Moorburger die Verfolgung auf.
„Ich war zornig, weil ich den Start verrissen habe“, sagte Max Oertzen nach dem Rennen. „Obwohl der Kurs nicht sehr anspruchsvoll war, konnte Max in den wenigen technischen Passagen seine Top-Routine voll ausspielen“, lobte HRG-Sportwart Frank Plambeck.
Vorsprung auf den Vizemeister betrug sechs Sekunden
Nach dem missglückten Start arbeitete sich sein Schützling Position für Position nach vorn und gewann das Rennen noch mit einem Vorsprung von sechs Sekunden. „Mit Zornesröte im Gesicht“, sagte Plambeck schmunzelnd. Hinter dem neuen deutschen Meister von der Harburger RG gingen die weiteren Medaillen an Benedikt Benz aus Offenbach und Paul Fietzke aus Cottbus. Klar, dass auch Oertzens Mutter Isa, die mit nach Albstadt gefahren war, völlig aus dem Häuschen war.