Heimfeld. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen steht der Erstliga-Absteiger am Tabellenende der Nord-Gruppe.

Einen Fehlstart in die Hallensaison haben die Hockeyherren der TG Heimfeld in der 2. Bundesliga hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Nikolas Müller verlor nach der 4:6-Auftaktniederlage beim Aufsteiger Braunschweiger THC auch ihre beiden Heimspielen mit 6:11 gegen den TTK Sachsenwald und 5:10 gegen Hannover DHC und ist als einziges Team der Nordstaffel noch punktlos. Am kommenden Sonnabend um 12 Uhr ist der Tabellenführer Rahlstedter HTC zu Gast an der Kerschensteinerstraße in Harburg.

Nächstes Heimspiel gegen Spitzenreiter Rahlstedt am Sonnabend

Dass die Heimfelder Männer zum ersten Mal seit zwei Jahren ohne größeren personellen Umbruch in eine neue Spielserie gehen, spiegelt sich in den Ergebnissen noch nicht positiv wider. Dennoch ist Trainer Nikolas Müller überzeugt: „Wir kommen von Spiel zu Spiel voran.“ Gegen Sachsenwald war es eine klare Angelegenheit. „Anfangs sind wir mit dem Druck des Gegners nicht zurecht gekommen. Später, als es im Aufbau besser lief und wir mehr entgegenzusetzen hatten, haben wir einfach zu viele Konter kassiert“, beschreibt Müller den Spielverlauf.

Herausragender Spieler bei den Gästen war Finn Dabelstein mit sieben Toren. „Sachsenwald hatte in der Offensive eine größere individuelle Klasse als wir. Elf Gegentore sind aber trotzdem zu viel. Wir müssen unsere guten Phasen verlängern“, lautet eine Schlussfolgerung des TGH-Trainers, für dessen Team Alexander Macioszek, Dominik Ehlers, Leo Kirchner, Dennis Sievert, Arne Küddelsmann und nochmal Sievert trafen.

Hannover bestraft die Fehler mit Kontertoren

Auch beim 5:10 gegen DHC Hannover, dem dritten Spiel seit dem Erstliga-Abstieg, kassierte die TG Heimfeld zu viele Gegentore. „Wir haben aber besser gespielt und hatten auch viel mehr Chancen als gegen Sachsenwald“, sagte Nikolas Müller. Doch weil der Gegner kaum Schwächen offenbarte, reichte es trotz Leistungssteigerung nicht zum ersten Punktgewinn.

„Wir hatten in der ersten Halbzeit fast genauso viele Chancen wie Hannover. Aber uns sind vor dem Abschluss zu viele technische Fehler unterlaufen und bei den daraus resultierenden Kontern hat es Hannover einfach stark gemacht“, erklärte Müller den hohen 2:7-Pausenrückstand. Danach kam zunächst sogar noch schlimmer (2:9). Nach Alexander Macioszek und Tobias Dibbern, die vor der Pause getroffen hatten, waren es Dibbern mit seinem zweiten Tor, Leo Kirchner und Simon Bretz zum 5:10-Endstand, die das Ergebnis etwas erträglicher gestalteten.

Kein einziger Torerfolg aus sechs Ecken gegen Hannover

„Ein Tor aus sechs Ecken ist zu wenig. Einen Siebenmeter und zwei hundertprozentige Torgelegenheiten haben wir auch noch liegen lassen. Es wird halt immer schwieriger, wenn wir uns nicht bald selbst belohnen“, sieht Nikolas Müller einen harten Abstiegskampf auf sein Team zukommen, das am Sonntag (15 Uhr) noch beim Klipper THC Hamburg antreten muss. Der Vorletzte hat drei Punkte aus drei Spielen.