Winsen. Beim 4:3-Erfolg auf dem Jahnplatz führen die Gäste nach acht Minuten schon 3:0.

Die ersten acht Minuten haben das Spitzenspiel und Stadtderby der Fußball-Bezirksliga zwei zwischen dem TSV Winsen und MTV Borstel-Sangenstedt entschieden. „Ich dachte, ich bin im falschen Film“, sagte TSV-Co-Trainer Dennis Schubert angesichts des frühen 0:3-Rückstands durch die Tore von Leonard Clauer (5.), Mika Kraßmann (5.) und Dominik Heuer (8.) für Borstel. Nach einigen Ausfällen musste Schubert eine neue Innenverteidigung aufbieten.

Beim 2:3 und 3:4 durfte Winsen auf einen Punkt hoffen

Die Gastgeber steckten den Kopf aber nicht in den Sand und steckten auch die Verletzung von Dennis Auber nach einem harten Foul weg (35.). Jan-Niklas Schulga (16.) hatte das 1:3 geschossen, nach dem 2:3 durch einen sehenswerten Schlenzer von Sven Netzlaff (68.) schnupperten die Winsener am Punktgewinn, hochkarätige Chancen blieben jedoch Mangelware. So stellte Tim Ließke nach einer feinen Einzelleistung auf 4:2 für Borstel (83.). Das erneute Anschlusstor zum 3:4-Endstand durch Leo Prigge (90.) kam zu spät. „Aufgrund der starken zweiten Halbzeit hätten wir vielleicht einen Punkt verdient gehabt“, meinte Winsens Dennis Schubert.

Borstel blickt auf ein sehr gutes Sportjahr 2019 zurück

Aus Sicht seines Gegenübers war es ein verdienter Sieg für Borstel. „Ich freue mich über unser sehr gutes Jahr 2019“, sagte René Schrader. „In der Rückrundentabelle waren wir schon Fünfter. Nun stehen wir mit 40 Punkten auf dem zweiten Platz. Das sind doppelt so viele Punkte wie vor einem und vor zwei Jahren.“ Ein zufriedenes Lächeln entlockte ihm auch der Umstand, dass Borstel seine seit Jahren miserable Bilanz auf dem Jahnplatz aufpolieren konnte.

Elbmarsch verbessert sich mit dem dritten Sieg hintereinander

Im Tabellenkeller hat Eintracht Elbmarsch mit dem dritten Sieg in Folge – dem 2:1 (0:0) gegen Vorwerk Celle – ein deutliches Statement abgegeben. „Wir hatten uns drei Punkte aus den letzten drei Spielen vorgenommen, jetzt sind es neun geworden“, so Ligamanager Philipp Meyn. In der Vorbereitung werde man vor allem an der Fitness arbeiten. Gegen Celle ließ die Eintracht viele hundertprozentige Chancen aus, ehe Mark Schade (59.) mit einer verunglückten Flanke und nach dem 1:1-Ausgleich Rico Grimm per Kopf (82.) den Dreier eintüteten.