Fischbek/Hittfeld. Handballer des TV Fischbek und der HSG Seevetal sammeln bei ihren Heimspielen am Sonnabend Spenden.
Zwei Handballvereine aus dem Süden Hamburgs legen sich anlässlich ihrer letzten Heimspiele des Jahres 2019 für die gute Sache ins Zeug. Die Oberliga-Handballer des TV Fischbek engagieren sich für die Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR), die Landesliga-Handballer der HSG Seevetal für die Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG). Die Heimspiele finden an diesem Sonnabend, 7. Dezember, statt.
Fischbek wollte schon 2018 bei der NDR-Aktion mitmachen
Auch in diesem Jahr, konkret vom 2. bis 13. Dezember, veranstaltet der NDR wieder seinen Spendenmarathon. Dieses Jahr stehen das Thema Krebs für Betroffene und Angehörige im Mittelpunkt. Der Spendenabend beim TV Fischbek wird von Handball-Abteilungsleiter Torsten Wulf und Pressesprecher Holger Denecke organisiert. „Wir hatten uns schon Ende vergangenen Jahres dazu entschlossen, den NDR zu unterstützen“, so Wulf. „Da war die Spendenaktion aber gerade vorbei“.
Diesmal haben die Fischbeker rechtzeitig den Finger gehoben. Schon vor Monaten begannen die Protagonisten, Sachspenden von Unternehmen für eine Tombola einzusammeln. Die intensive Spendensuche läuft seit einem Monat. „Wir haben von vielen Firmen tolle Unterstützung bekommen“, berichtet Torsten Wulf. „Von einfachen Werbegeschenken über tolle Sachpreise bis hin zu Gutscheinen ist alles dabei.“
Am Neumoorstück spielen zunächst die Damen des TV Fischbek
Der Handballtag in der Arena Süderelbe am Neumoorstück beginnt am Sonnabend um 15.30 Uhr mit dem Landesligaspiel der Fischbeker Damen gegen die zweite Mannschaft des HT Norderstedt. Sobald das Spiel vorbei ist (kurz vor 17 Uhr), startet der Verkauf der Tombolalose. Ein Los kostet drei Euro, mehr als 100 Preise warten auf neue Besitzer. „In Anbetracht der Preise, die wir ausgeben können, sind drei Euro ein guter Wert“, meint Wulf.
Rund um das Spiel der ersten Herrenmannschaft werden die Preise ausgegeben. Der Aufsteiger in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein spielt von 18 Uhr an gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg. Fischbek steht mit 2:18 Punkten auf dem letzten Platz, der Blick der Gäste (12:8 Punkte/6. Platz) ist eher nach oben gerichtet.
NDR-Moderatorin Maren Bockholdt ist auch in der Halle
Zusätzlich können Besucher des Spiels gegen eine Spende selbst gebackene Kekse und Kuchen genießen. Der komplette Erlös des Heimspieltages geht an die Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“. Abteilungsleiter Wulf erzählt: „Wir haben rechtzeitig den NDR angeschrieben und ihn informiert, dass wir diesen Spendenabend machen wollen.“ Der NDR signalisierte von Anfang aktive Mitarbeit und Mitgestaltung. Zwei Mitarbeiter von 90,3 waren in der Arena und zeichneten Interviews auf, die im Vorfeld der Spendenaktion ausgestrahlt werden.
Am Sonnabend kommt dann Radiomoderatorin Maren Bockholdt in die Arena Süderelbe, um das eine oder andere Gespräch zu führen. Viele anstrengende Wochen liegen hinter Torsten Wulf und Holger Denecke. Ihr liebster Lohn wären viele Besucher, viele verkaufte Lose und eine prall gefüllte Spendenkasse.
HSG Seevetal nach drei Niederlage in Folge unter Erfolgsdruck
Die Landesliga-Handballer der HSG Seevetal hätten sich einen entspannteren Ausstieg aus dem Kalenderjahr 2019 verschaffen können. Doch nach drei Niederlagen in Folge ist der Erfolgsdruck für den zuvor verlustpunktfreien Tabellenführer nicht weg zu diskutieren. Am Sonnabend um 17 Uhr ist die SG Südkreis Clenze (10:8 Punkte/6. Platz) zu Gast in der Gymnasium-Sporthalle am Peperdieksberg in Hittfeld.
Sollte es mit Punkten erneut nicht klappen, hat die Mannschaft von Trainer Andreas Gevert ein zweites Feld, auf dem sie erfolgreich sein kann. Es gilt, kräftig die Trommel zu rühren für die DLRG Seevetal e.V., die unweit der Hittfelder Sporthalle im Schwimmbad am Peperdieksberg ansässig ist. Die DLRG ist ständig auf der Suche nach neuen Helfern und Unterstützern und versucht aktuell, eine geplante Anschaffung durch Spenden zu finanzieren.
DLRG Seevetal sammelt Geld für eine Unterwasserdrohne
So entstand die Idee, die DLRG-Mitglieder zum letzten Heimspiel einzuladen, um sich den Zuschauern präsentieren und noch mehr Sportfans für das Handballspiel begeistern zu können. Neben einem Rettungsboot und Gerätewagen Wasser wird vor der Sporthalle eine Unterwasserdrohne vorgestellt, die die DLRG zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen hat. Genau für diese Drohne sammeln die ehrenamtlichen Helfer Spenden, um sie nach Ablauf der Testphase erwerben zu können.
Die Handballer organisieren rund um das letzte Heimspiel eine Tombola, deren Erlös der DLRG zugute kommt. Parallel wird über die Arbeit der DLRG Seevetal informiert, die nicht nur in der Schwimmausbildung tätig ist, sondern auch beim Katastrophenschutz mitwirkt. Wie gewohnt sorgt die HSG Seevetal für Getränke und Essen für kleines Geld.