Fischbek. Oberliga-Aufsteiger empfängt am Sonnabend um 18 Uhr mit der SG Flensburg-Handewitt II einen Titelkandidaten.

Nach der 24:27-Niederlage beim FC St. Pauli und dem 25:36 beim DHK Flensborg, einem der Ligafavoriten, sind die Handballer des TV Fischbek mit zwei Auswärtsniederlagen in die neue Saison in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein gestartet. Am Sonnabend um 18 Uhr tritt der Aufsteiger zum ersten Mal in der heimischen Sportarena Süderelbe, Neumoorstück, an. Zu Gast ist die zweite Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt. Die Bundesliga-Reserve hat die ersten beiden Spiele gewonnen und steht auf dem zweiten Platz.

Malte Baumscheiper ist der einzige echte Neuzugang

Hatte sich Fischbeks Trainer Marius Kabuse über die Niederlage auf St. Pauli noch ziemlich geärgert („Einen Punkt hätten wir mindestens mitnehmen müssen. Ich fand uns mindestens gleichwertig.“), musste er in Flensburg die Überlegenheit des ambitionierten Drittliga-Absteigers anerkennen. Nur die ersten zehn Minuten konnte seine Mannschaft den Matchplan umsetzen. Danach setzte sich Flensburgs extremes Tempospiel durch.

In der ersten Partie gingen die Hälfte aller Fischbeker Treffer auf das Konto von Vito Clemens, der zwölfmal ins Schwarze traf, in Flensburg erzielte Aleksej Kiselev als bester Werfer seines Teams sechs Tore.

Große Hoffnungen setzt Kabuse auf die personelle Konstanz beim TV Fischbek, der in bewährter Aufstiegsformation in der neuen Liga antritt. Einziger Neuzugänge ist Malte Baumscheiper vom SV Beckdorf. Cuan Karaca, ebenfalls neu im Oberligakader, spielte schon für Fischbek und legte zuletzt eine Pause ein. „Als Aufsteiger habe wir keine allzu große Erwartungshaltung. Wir wollen unseren eingeschlagenen Weg weiter verfolgen“, sagt Marius Kabuse.

Der direkte Wiederabstieg soll diesmal vermieden werden

Er ist sich sicher, dass der TV Fischbek den Klassenerhalt schaffen kann. Zuletzt folgte auf zwei Aufstiege in die Oberliga jeweils der sofortige Wiederabstieg. Voraussetzung für ein erfolgreicheres Abschneiden sei, „dass die Mannschaft die neue Liga möglichst schnell annehme und wir vom Verletzungspech verschont bleiben.“

Zu den Topfavoriten der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zählt Marius Kabuse neben dem aktuellen Gegner Flensburg-Handewitt II den letzten Gegner DHK Flensborg. Kabuse: „Die wollen unbedingt zurück in die Dritte Liga. Auch Hürup wird mit einer eingespielten Truppe um Ove Jensen, der in jedem Spiel für zehn Tore gut ist, und der speziellen Atmosphäre oben mitspielen.“

Am Sonnabend will Kabuse die Gäste „so lange wie möglich ärgern. Je länger es uns gelingt, das Spiel offen zu halten, desto größer die Chance für eine Überraschung. Es ist jedenfalls kein Spiel, in dem wir Punkte eingeplant haben.“