Winsen. Voltigierer aus Winsen freuen sich über Silber für die Mannschaft und Bronze für Johannes Wenck im Einzel.
Mit einer beachtlichen Bilanz sind die Voltigierer des Pferdesportvereins (PSV) Grevelau von den Landesmeisterschaften aus Verden zurückgekehrt. In einem leistungsstarken Starterfeld, zu dem auch die deutschen Meister des Reitvereins Fredenbeck gehörten, gelang es ihnen, zwei Medaillen und einen fünften Platz zu erringen.
Im ersten Umlauf zeigte die Mannschaft aus der Grevelau eine sehr korrekte Pflicht. „Insbesondere die Schwungübungen, bei denen der Voltigierer auf dem galoppierenden Pferd aus dem Sitz in den Handstand schwingt, sind dem Team besonders gut gelungen“, sagte Trainerin Gunda Sievers. Das 16-jährige Pferd Palmiro balancierte die Sportlerinnen und Sportler sicher aus und half auch, wenn ein Voltigierer das Gleichgewicht zu verlieren drohte.
2018 gewann Grevelau den Kürpokal beim Deutschen Voltigierpokal
In der Kür zeigte die Mannschaft, warum sie im vergangenen Jahr den Kürpokal beim Deutschen Voltigierpokal gewonnen hat. Ausdrucksstark präsentierten die Voltigierer im Alter von zwölf bis 23 Jahren ihre mit Höchstschwierigkeiten gespickte Kür. Für diese Leistungen wurde die Mannschaft mit Rang drei im ersten Umlauf hinter Fredenbeck und dem Team Timeloh-Hof belohnt.
Im Kürfinale galt es, die Nerven zu bewahren. Das Team Timeloh-Hof verzichtete auf die Finalteilnahme, so dass für den PSV Grevelau eine Medaille zum Greifen nah war. „Bis auf einen kleinen Wackler gelang die Kür sehr gut und die Gruppe belegte den zweiten Platz“, so Sievers. Nur die Mannschaft des deutschen Meisters Fredenbeck war bei den Landesmeisterschaften besser.
Johannes Wenck muss erstmals in der Seniorenklasse antreten
Bei den Senior-Einzelvoltigierern starteten Johannes Wenck, Jonas Just und Julia Furmann. Der 18-jährige Wenck aus Garstedt absolviert seine erste Saison bei den Senioren und schaffte zu Saisonbeginn den Aufstieg in die höchste Leistungsklasse S. Er voltigiert in diesem Jahr auf dem Pferd Lutziano, weil sein Erfolgspferd Captain Kirk verletzungsbedingt ausgefallen ist. Lutziano wird ihm von Landestrainerin Elke Guckeisen zur Verfügung gestellt.
Im Technikprogramm und auch in der Finalkür zum Thema „Ikarus“ zeigte Johannes Wenck sehr gute Leistungen und wurde Dritter hinter dem Bundeskadermitglied Viktor Brüsewitz und dem Ex-Bundeskadermitglied Nina Rauls.
Julia Furmann hat Peck, weil ihr Pferd mit der Kulisse nicht zurecht kommt
Jonas Just (21, Tornesch) präsentierte sich nach einer Verletzungspause sehr gut in Form. Nach gutem Pflichtdurchgang geriet er in der Kür kurz ins Wanken und bekam hohe Punktabzüge für einen Sturz. Dennoch belegte er den fünften Platz in der Gesamtwertung. Julia Furmann (21, Stelle) hatte Pech. Ihr Pferd Acheron war der großen Kulisse in der Niedersachsenhalle nicht gewachsen und zeigte Nerven, so dass die Sportlerin ihre Leistung nicht abrufen konnte.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen unserer Voltigierer und Pferde. Der Zusammenhalt ist großartig“, lautete das Fazit der Vereinsvorsitzenden Gunda Sievers.