Harburg. Dabei standen die Titelkämpfe in Thüringen für die beiden Harburger Athleten unter keinem guten Stern.
Eher mit gemischten Gefühlen wird Wiebke Baseda an die deutschen Seniorenmeisterschaften 2019 in Leinefelde-Worbis zurückdenken. Zum Auftakt ging die W60-Seniorin in ihrer Paradedisziplin, dem 80-Meter-Hürdenlauf, an den Start. Mit der Medaillenjagd war es aber vorbei, bevor sie richtig begonnen hatte. Die Leichtathletin vom SV Grün-Weiss Harburg fabrizierte einen Fehlstart und wurde disqualifiziert.
Im Hürdensprint wird Wiebke Baseda nach Fehlstart disqualifiziert
Für Karin Grummert bedeutete das Aus der Vereinskameradin Glück im Unglück. Sie rutschte einen Platz nach vorn und freute sich über den Gewinn der Silbermedaille (17,42 sek.). Nach den Hürdenläufen ging ein kräftiger Regenguss über der Sportanlage in Thüringen nieder. Dementsprechend schwierig waren die Bedingungen beim Hochsprung. Baseda übersprang 1,29 Meter und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt.
Heinz Baseda (Senioren M65) hatte sich im Vorfeld eine Schulterverletzung zugezogen und musste daher auf einige Disziplinen verzichten. Die Fitness genügte zum deutschen Meistertitel über 300 Meter Hürden in der Jahresbestzeit von 53,77 Sekunden und zu Rang vier im Weitsprung (4,61 m).
Auch Miriam Machill aus Hittfeld gehört zur Bronzestaffel
Ein Happy End gab es auch für Ehefrau Wiebke Baseda. Sie wurde mit großem Vorsprung deutsche Meisterin auf der langen Hürdenstrecke und wurde darüber hinaus jeweils Vizemeisterin im Speerwurf (28,24 m) und 400-m-Lauf (75,81 sek.). „Jetzt steht erst einmal eine sportliche Pause an, bevor wir uns danach auf die Senioren-EM in Venedig vorbereiten“, sagte die vierfache Medaillengewinnerin aus Harburg.
Brigitte Heidrich (Stelle) und Miriam Machill (Hittfeld) wohnen im Kreis Harburg, starten aber für die LG Kreis Verden. Gemeinsam holten sie Bronze mit der 4 x 100-Meter-Staffel. Dazu wurde Heidrich (W55) Erste über 400 Meter und Dritte über 200 Meter.