Buchholz. Der Norddeutsche Fußball-Verband muss zeitnah entscheiden, ob und wann eine Aufstiegsrunde stattfindet oder ob der BFC direkt aufsteigt.

Sie haben alles getan, um kommende Saison in der höchsten deutschen Spielklasse im Futsal mitwirken zu können. Ob es aber tatsächlich so kommt, dass die Herren des Buchholzer FC in der Regionalliga Nord antreten dürfen, liegt nicht in ihrer Macht. „Ihr könnt euch Futsal-Niedersachsenmeister nennen und ich werde euch auch als niedersächsischen Kandidaten für die Regionalliga Nord melden“, heißt es in einem Schreiben von Christoph Beismann (Niedersächsischer Fußball-Verband) an den Buchholzer Fußball-Club (BFC). Der Norddeutsche Fußball-Verband muss nun zeitnah entscheiden, ob und wann eine Aufstiegsrunde stattfindet oder ob der BFC als Niedersachsenmeister direkt aufsteigt.

In den Hallen Niedersachsens haben die Futsalspieler aus der Nordheide in diesem Winter jedenfalls alles erreicht, was zu erreichen war. Der Meistertitel in der Kreisliga Harburg, als Buchholz im Finale den VfL Oldenburg mit 9:3 besiegte und sich für das Endspiel um die Niedersachsenmeisterschaft qualifizierte, war schwieriger zu erringen als die Partie gegen VT Rinteln zu gewinnen. Die Vereinigte Turnerschaft (VT) war Meister der Futsal-Verbandsliga geworden und hatte Heimvorteil. Dennoch triumphierten die Gäste um ihre Spielertrainer Dustin Jahn und Markus Hehr überlegen mit 17:4 (Halbzeit 7:1).

Die Buchholzer ließen Gastgeber Rinteln keine Chance

Spieler, Spielerfrauen, Fans, Trainer und Vorstandsmitglieder, mithin etwa 50 Personen, machten sich mit einem großen Reisebus auf die zweistündige Fahrt ins Weserbergland. Die Fans der Gastgeber setzten Musik und Mikro den Fahnen, Bannern, Trommeln und kräftigen Stimmen der Buchholzer Delegation entgegen. Bald war klar, wer auf dem Feld und der Tribüne die Oberhand behalten sollte. Nach nur kurzem Abtasten kam die Tormaschine des BFC in Gang. Innerhalb kürzester Zeit erzielten die Gäste mehrere Tore in Folge, ohne dass Rinteln überhaupt eine Torchance hatte.

„Technisch, aber auch taktisch war der BFC dem Gegner zu jeder Zeit überlegen“, sagte Pressewart Oliver Arndt. Zur Halbzeit führten die Buchholzer bereits mit 7:1. Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich der Buchholzer FC immer wieder mit sehenswerten Offensivaktionen in Szene setzen, während die Rintelner fast ausschließlich mit defensiven Aufgaben beschäftigt waren.

Bei der Schlusssirene stand ein überragendes 17:4 auf der Anzeigetafel. „Endlich entluden sich die Anspannung und Emotionen bei den Spielern und ihren Fans. Gänsehautfeeling pur“, so Arndt. Nicht nur vor der Halle, sondern auch auf der Rückfahrt, die durch eine Vollsperrung der A 7 noch länger als die Hinfahrt wurde, wurde kräftig gefeiert.