Buchholz. Geschäftsführer Sven Dubau sieht zu große finanzielle Risiken auf den Verein zukommen. Sportlich wäre ein Aufstieg möglich.

Die Handball-Luchse bleiben in der 2. Frauen-Bundesliga – auch wenn sie sportlich am Ende der Saison als Erster oder Zweiter in die 1. Liga aufsteigen dürften. Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau hatte die Entscheidung bis zum letzten Tag vor sich hergeschoben. „Heute muss ich leider mitteilen, dass ich auch nach Rücksprache mit dem gesamten Team zu der Erkenntnis gekommen bin, dass ein Aufstieg unserer Ersten Damen in die 1. Bundesliga nicht zu realisieren ist“, sagte Sven Dubau am letzten Tag der Meldefrist für die erste Liga.

„Sportlich gesehen tut mir diese Entscheidung in der Seele weh. Aber aus finanzieller Sicht ist ein Aufstieg ein zu hohes Risiko, das ich nicht verantworten kann, da ich auch immer des Gesamtwohl des Vereins im Auge haben muss“, sagte Dubau und erinnert an die Bundesligasaison 2015/2016, als der Verein vor dem finanziellen Aus stand. Bei einem erneuten Aufstieg kämen auf die Luchse Mehrkosten von mindestens 30.000 Euro zu.

Der Geschäftsführer machte bei dieser Gelegenheit auch eine Personalie öffentlich: Vom Erstligisten TSV Bayer 04 Leverkusen wechselt zur kommenden Saison mit Kim Berndt eine routinierte Spielerin mit etlichen Jahren Erstligapraxis in den Rosengarten. Die 28 Jahre alte Lehrerin stammt aus Lüneburg und wechselte 2006 mit 15 in das Handballinternat der HSG Blomberg-Lippe und gewann mit der A-Jugend die Deutsche Meisterschaft.

2014 schloss sie sich für ein Jahr den „Vulkan Ladies“ Koblenz/Weibern an. 2015 wechselte sie zum TSV Bayer 04 Leverkusen und war dort eine konstante Größe im Rückraum der erfolgreichen Bundesliga Mannschaft.

Am heutigen Sonnabend treffen die Luchse um 18 Uhr beim Auswärtsspiel in der Stadtsporthalle in Melsungen bei Hannover auf den Tabellensiebten SG 09 Kirchhof.