Neugraben. 1:3-Auswärtsniederlage bedeutet für das Volleyball-Team erheblichen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.

Keine Punkte für das Volleyball-Team Hamburg. Mit einer bitteren 1:3 (23-25, 25:20, 21:25 und 18:25)-Niederlage kehrten die Hamburger Zweitliga-Volleyballfrauen aus dem niedersächsischen Aligse heim. Nach dieser Pleite bei einem unmittelbaren Abstiegskonkurrenten versinken die Hamburgerinnen immer tiefer im Abstiegskampf.

Vor 181 Zuschauern, darunter knapp 50 Anhänger des VT Hamburg, die die Reise nach Aligse mitgemacht haben, ließen sich die Hamburgerinnen nach einem guten Start durch eigene Fehler aus dem Konzept bringen und konnten die Partie im vierten Satz nicht mehr umbiegen. Im ersten Satz war das Volleyball-Team Hamburg noch das spielbestimmende Team gewesen, bekam aber trotz einer sieben Punkte Führung keine Stabilität ins eigene Spiel und musste den Durchgang knapp mit 23:25 den Gastgeberinnen überlassen.

Auch im zweiten Satz übernahmen die Hamburgerinnen wieder das Kommando und brachten diesmal die Führung ins Ziel. Mit dem 25:20 gelang ihnen der 1:1-Satzausgleich. Doch auch der Satzerfolg brachte keine Sicherheit. Die Gastgeberinnen spielten sich zu Beginn des dritten Durchgangs in einen Rausch, dem das Hamburger Team nichts entgegenzusetzen hatte. Nach einem 4:15 Rückstand schien der Satz bereits gelaufen.

Doch die Mannschaft um Kapitänin Juliane Köhler gab nicht auf, kämpfte sich Punkt um Punkt ins Spiel zurück und glich wenig später zum 20:20 aus. Nutzen konnte das Team den Moment jedoch nicht und offenbarte in den folgenden Ballwechseln – wie schon während der ganzen Saison – Probleme in der Annahme. Mit 21:25 aus ihrer Sicht ging der Satz letztendlich doch noch an die Sportfreunde Aligse.

Und dieser Satzverlust wirkte auch im vierten Satz nach. Die Gegnerinnen nutzten die Verunsicherung der Hamburgerinnen aus und erspielten sich schnell eine Zehn-Punkte-Führung, die die Gäste diesmal nicht mehr ausgleichen konnten. Mit 14:25 sicherten sich die Gastgeberinnen den vierten Satz und die drei Punkte im nun immer engeren Abstiegskampf. Das Hinspiel kurz vor Weihnachten in der Hansestadt vor etwa 1500 Zuschauern in der CU Arena war nervenaufreibend knapp und endete schließlich zu Gunsten der Hamburgerinnen mit 3:2.

Viel Zeit, die Enttäuschung auf sich wirken zu lassen, haben die Hamburgerinnen nicht. Schon am Sonnabend, 16. Februar, um 19 Uhr steht ihnen in der CU Arena mit der Mannschaft von RPB Berlin der nächste direkte Abstiegskonkurrent als Gegner gegenüber. Bis dahin müssen VTH-Trainer Jan Maier und sein Team die Niederlage von Aligse verarbeitet haben.

Jan Maier: „Auch wenn die Enttäuschung über unsere eigene Leistung gerade riesig ist, so gibt es noch in sieben Spielen Punkte zu vergeben und das muss schnell unser Fokus sein. Wir haben den Klassenerhalt noch immer selbst in der Hand“, sagte Maier direkt nach dem Spiel. Hamburgs Zuspielerin Lisa Senger sicherte sich die silberne MVP Medaille.