Stove. Zweitliga-Aufsteiger verliert Testspiel gegen Drittliga-Spitzenreiter Empor Rostock. Auch GWD Minden unterliegt VfL Lübeck-Schwartau.

Volle Ränge, klasse Stimmung, Spannung, Tricks, tolle Tore und zwei etwas überraschende Siege – der Handball-Hammer der HSG Elbmarsch in Stove war ein voller Erfolg.

Stimmung wie in der Bundesliga herrschte, als die Fans den Zweitligisten Handball Sportverein (HSV) Hamburg und Drittliga-Spitzenreiter HC Empor Rostock anfeuerten. Dominierten die Hamburger die erste Halbzeit (10:4, 12:6) und gingen mit einer 15:13-Führung in die Pause, drehte Rostock das Spiel nach dem Wechsel, auch weil HSV-Trainer Torsten Jansen die Chance zum Testen nutzte. Nach Ablauf der Spielzeit gelang Michael Höwt per Siebenmeter der 29:28-Siegtreffer für die Ostseestädter.

Trainer Torsten Jansen nutzt die zweite Halbzeit für personelle Varianten

„Rostock hat natürlich eine super Mannschaft.“ Dennoch ärgerte sich der in Stelle wohnende HSV-Spieler Finn Wullenweber über die Niederlage. „Es war wahrscheinlich unser letzter Test, bevor die Saison weitergeht.“ Im ersten Spiel in Stove siegte ebenfalls der Underdog, VfL Lübeck-Schwartau, mit 37:33 gegen den Erstligisten GWD Minden.

600 Zuschauer waren begeistert. Auch Torben Sassenberg, der Vorsitzende der HSG Elbmarsch, war mehr als zufrieden. Im vergangenen Jahr hatte der Verein sein 25-jähriges Bestehen bereits mit einem Ehemaligenturnier und Frauen-Bundesliga-Testspiel zwischen Thüringen und Buxtehude vor 200 Zuschauern. „Wir hatten aber das Gefühl, dass wir noch ein richtiges Handballfest mit einer vollen Halle brauchen.“

Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der HSG Elbmarsch

Lohn für viele Telefonate und intensive Sponsorensuche waren voll besetzte Ränge. „Männerhandball hat in der Wahrnehmung die größere Bedeutung“, so Sassenberg, der der Meinung ist, dass Frauen den feineren Handball spielen. „Wir sind mehr als zufrieden und haben von unserer Seite alles in die Waagschale geworfen“, lautete sein Fazit.