Buchholz. Die neuen Regeln wurden beim 17. internationalen Degenturnier von Blau-Weiss Buchholz erstmals angewendet.
Mit einer Neuerung mussten sich die Teilnehmer am 17. internationalen Fechtturnier von Blau-Weiss Buchholz anfreunden. In der Turnhalle der Waldschule ging es um den Keese-Optik-Cup. Das ist allerdings nicht neu. Vielmehr besagt eine Regeländerung, die zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten ist, dass Passivität stärker sanktioniert wird. Die Verantwortlichen des Weltverbandes versprechen sich davon mehr Dynamik und eine erhöhte Risikobereitschaft.
Grundsätzlich ist Degenfechten eine Disziplin, die von Taktik und enormer Körperbeherrschung geprägt ist. „Die Trefferfläche ist der gesamte Körper. Ihn gilt es zu verteidigen oder andererseits zu treffen“, sagt Blau-Weiss-Trainer Mehmet Bilinir. Die von ihm geführte Abteilung ist mit etwa 80 Mitgliedern eine der größten in Niedersachsen.
Niklas Paffenholz feiert einen Heimsieg im Jahrgang 2005
Da auch der Keese-Optik-Degen-Cup seit 16 Jahren hohes Ansehen genießt und es für Fechter aus Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen um Qualifikationspunkte für deutsche Meisterschaften ging, war die Resonanz erfreulich. 108 Teilnehmer aus 14 Vereinen, darunter weit gereiste aus Braunschweig, Osnabrück und Oldenburg, tummelten sich zwei Tage lang in der Nordheide.
„Über die Ergebnisse meiner Fechter freue ich mich sehr, da sie zum Teil nur Florettfechter sind“, sagte Bilinir. Immerhin drei dritte Plätze gilt es zu würdigen. Auf dem Bronzerang landeten Franziska Fritsch und Nils Beugel in der B-Jugend sowie Eske Blecken bei den Junioren. Niklas Paffenholz konnte das B-Jugend-Degenturnier des Jahrgangs 2005 sogar gewinnen und wurde darüber hinaus noch Sechster bei der A-Jugend. Auch Rang sechs für Lennart Kolander ist ein beachtliches Ergebnis. Er musste sich in einem Mammutfeld von 26 Herren behaupten.