Tostedt. Handball-Oberligafrauen weisen den Vorletzten Hessisch Oldendorf mit 37:26 in die Schranken.

„So einfach hatten wir uns das nicht vorgestellt“, sagte Handballtrainerin Catrin Köhnken von den Oberligafrauen des MTV Tostedt nach dem 37:26 (18:15)-Auswärtserfolg bei der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. Der Tabellenvorletzte war allerdings ohne die beste Werferin der Oberliga, Lisa Huch (84 Tore in elf Spielen), in die Partie gegangen. Köhnken: „Das hat uns taktisch überrascht, weshalb wir erst ein längere Anlaufzeit brauchten, ehe wir in die Gänge kamen.“

Es dauerte etwa eine Viertelstunde bis zur ersten Führung für Tostedt (9:8). Bis zur Pause waren es drei Tore Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel aber legten die MTV-Damen gleich drei Serien mit jeweils drei Treffern in Folge hin. Am Ende trafen Dorothee Kröger und zweimal Annika Schütte zum 37:26-Endstand. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Heimmannschaft bereits selbst geschwächt durch etliche Zeitstrafen und zwei Disqualifikationen wegen Meckerns gegen eine Spielerin und den Trainer.

Dorothee und Friederike Kröger wieder die besten Torschützinnen

„Zum Glück haben wir uns von der Hektik nicht anstecken lassen“, sagte Catrin Köhnken, für deren Damenteam Dorothee Kröger mit elf und Friederike Kröger mit acht Toren am erfolgreichsten waren, Annika Schütte und Sarah Völckers warfen jeweils sechs Tore.

Die Handballfrauen des TuS Jahn Hollenstedt verloren ihr Auswärtsspiel beim Spitzenreiter Hannoverscher SC mit 26:33 (7:16) . Nach zwanzig Minuten bahnte sich beim Stand von 4:12 eine Klatsche an, die es am Ende aber nicht wurde. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Jahn-Frauen von 11:21 auf 16:21 heran und im weiteren Verlauf bis auf 20:22 (47.). Auch dank einer überragenden Torhüterin Carolina Christoffers, die noch A-Jugendliche ist, und die erkrankte Janine Schwarz vertrat.

Hollenstedt lässt bei Tabellenführer Hannover fünf Siebenmeter ungenutzt

Aber Tabellenführer Hannover konnte das Blatt wieder wenden. „In dieser Phase haben wir eine Überzahl mit zwei Toren verloren, und Hannover lag wieder mit vier Treffern vorn“, sagte Hollenstedts Trainer Manuel Cohrs, für dessen Team Jana Fröhlich mit sechs Toren trotz vier nicht verwandelter Siebenmeter beste Werferin war. Einen fünften Strafwurf ließ Sandra Nickel liegen. Mit Beginn der Rückserie ist eine Ende der Personalmisere in Sicht. Mit Leonie Ulinski aus dem A-Jugend-Bundesligateam des Buxtehuder SV und Dorothee Dietz, früher ATSV Habenhausen, stoßen zwei neue Spielerinnen zur Mannschaft.

Vor Weihnachten geht es für Tostedt am Sonnabend noch zur punktgleichen HSG Heidmark, Hollenstedt will am Sonntag beim Aufsteiger SV Altencelle punkten.