Harburg. Grün-Weiss-Athlet war der Konkurrenz in der Königsdisziplin bei der WM in Malaga haushoch überlegen

Heinz Baseda ist Weltmeister in der Königsdisziplin der Leichtathletik, dem Zehnkampf. Mit der Goldmedaille im Gepäck kehrte der Senioren-Sportler von Grün-Weiss Harburg von den Welttitelkämpfen aus Malaga (Spanien) zurück. 7079 Punkte bedeuteten am Ende nicht nur eine neue persönliche Bestleistung, sondern auch den WM-Titel in der Klasse M65.

Es war der Zehnkampf seines Lebens und eine taktische Meisterleistung zugleich. Mit 200 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz ging Heinz Baseda in den zweiten Wettkampftag. Sein ärgster Widersacher, Clemens Grissmer, hatte verletzungsbedingt nach der vierten Disziplin, dem Hochsprung, aufgeben müssen. Bis auf das Kugelstoßen war Heinz Baseda mit den eigenen Leistungen des ersten Tages zufrieden. Um seinen Vorsprung am nächsten Tag nicht zu gefährden, ging er den 100-Meter-Hürdenlauf moderat an.

Gefährlich wurde es für ihn in der Disziplin Stabhochsprung, weil die Athleten nicht ihre eigenen Stäbe benutzen durften. So musste Heinz Baseda mit einem härteren Stab Vorlieb nehmen und fand nur schwer in den Wettbewerb hinein. Nach einigen Versuchen klappten indes auch die ganz hohen Sprünge wunderbar und er überraschte sich selber mit einer persönlichen Bestleistung von übersprungenen 2,85 Meter.

Den abschließenden 1500 Meter-Lauf konnte Heinz Baseda relativ entspannt absolvieren, da er sich über den kompletten Wettkampftag gegenüber der Konkurrenz ein fettes Punktepolster aufgebaut hatte. (gb)