Lüneburg. Bundesliga-Volleyballer haben nur eine Veränderung im Kader und verlängern die Kooperation mit der Sparkasse Lüneburg um drei Jahre.

Sportlich sind die Weichen längst gestellt beim Volleyball-Bundesligisten SVG Lüneburg. Trainer Stefan Hübner und den Sportlichen Leiter Bernd Schlesinger hat der Verein bis 2023 vertraglich an sich gebunden. Und in der Causa Sport-Arena geht es – wenn auch langsam – auch voran. Nach 18 Wochen Sommerpause bat Chefcoach Hübner das Team wieder in die Halle. Es war ein großes Wiedersehen, denn bei der Begrüßung war nur ein einziger Neuzugang vorzustellen. Das ist Zuspieler Adam Schriemer, der aus dem bisherigen Kanada-Trio bei der SVG Lüneburg ein Quartett macht. Der zweite „Neue“, Youngster Konrad Thole, der jüngere Bruder von Beachvolleyballer Julius Thole, gehörte schon zum erweiterten Erstligakader.

„Bis auf Adam Kocian sind alle Spieler geblieben“, sagte Pressesprecher Hendrik Morgenstern anlässlich der vorzeitigen Verlängerung der Kooperation zwischen SVG und Sparkasse Lüneburg in der Gellersenhalle. „Das nenne ich mal Konstanz“, legte Geschäftsführer Andreas Bahlburg nach. Mit der Sparkasse Lüneburg verlängert einer der Premiumsponsoren seinen Vertrag bis Saisonende 2020/2021.

Dank der Sparkasse kann Jannik Pörner Spitzensport und Beruf gut verbinden

„Die Sparkasse ist einer unserer Förderer und Unterstützer der ersten Stunde“, betonte Bahlburg und bedankte sich bei beim Vorstandsvorsitzenden Torsten Schrell für das Vertrauen. Nutznießer der um drei Jahre verlängerten Kooperation sind nicht nur die Bundesligaspieler, auch die Jugendarbeit der SVG Lüneburg soll davon profitieren. Herausragendes Beispiel für die über das Finanzielle hinausgehende Zusammenarbeit ist Diagonalangreifer Jannik Pörner, der bei der Sparkasse seine Lehre absolvierte, heute fest angestellt ist und neben der Karriere als Volleyballer an der Leuphana Universität studiert.

Cheftrainer Stefan Hübner ist mit seiner Familie (Frau und zwei Kinder) längst in der Salzstadt heimisch geworden. „Hier kann ich noch langfristig etwas bewirken“, sagte er, obwohl die SVG Lüneburg mit einem Jahresetat von 605.000 Euro am unteren Rand aller Bundesligavereine liegt. Den Berlin Recycling Volleys stehen beispielsweise 2,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Saisonetat liegt bei nur 605.000 Euro, Berlin hat 2,6 Millionen

Wie Stefan Hübner sind etliche Volleyballer drei oder mehr Jahre bei der SVG Lüneburg. Den Trainingsauftakt verpasst hat Noah Baxpöhler, der mit der Nationalmannschaft zu Lehrgängen und Testspielen gegen Slowenien und Brasilien abgestellt war. Ryan Sclater bereitet sich mit dem kanadischen Nationalteam auf die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September in Italien und Bulgarien vor. Cody Kessel stieg aus privaten Gründen erst Woche später ins Training ein.

Vor dem ersten Heimspiel der Bundesligasaison am 13. Oktober gegen die United Volleys Frankfurt, einem der großen Favoriten, steht ein hochkarätiges internationales Turnier in der Gellersenhalle an. Am 22. und 23. September wird um den Lüneburg-Cup geschmettert und gepritscht – eine Veranstaltung, die ursprünglich als Eröffnungsveranstaltung für die neue Sportarena geplant war. Als Gäste werden unter anderen die Panasonic Panthers aus Osaka erwartet, denen in Japan zuletzt das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Supercup gelang.

Internationaler Lüneburg-Cup am 22. und 23. September in Reppenstedt

Weiter am Start sind der polnische Club KPS Stocznia Szczecin (Stettin) und Abiant Lycurgus Groningen aus den Niederlanden. Los geht’s am Sonnabend, 22. September, um 16 Uhr mit dem Spiel Osaka gegen Stettin. Um 19 Uhr spielt die SVG gegen Groningen. Tags darauf heißen die Duelle Osaka gegen Groningen (12 Uhr) und Lüneburg gegen Stettin (15 Uhr). Tickets von 10 bis 19 Euro pro Tag oder 14 bis 30 Euro für beide Tage sind in der SVG-Geschäftsstelle und den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Im ersten Heimspiel ihrer fünften Bundesligasaison treffen die Volleyballer der SVG Lüneburg gleich auf ihren bisherigen Zuspieler Adam Kocian, der nach Frankfurt wechselte. Aufschlag in der Gellersenhalle ist in dieser Saison schon um 19 Uhr. Gastspiele in der CU-Arena in Neugraben sind allenfalls in den Play-offs oder einem möglichen Pokal-Halbfinale vorgesehen.