Buchholz. Zweitliga-Handballerinnen gehen mit einem Trainer-Trio in die neue Saison. Dubravko Prelcec aus Kroatien ist der neue Chef.
Gerade erst haben die Handballfrauen aus der Nordheide die Saison 2017/2018 erfolgreich mit dem Titelgewinn in der 2. Bundesliga abgeschlossen und sieben Spielerinnen verabschiedet, die den Verein wechseln oder ihre Karriere beenden, da richtet sich der Blick bei Buchholz 08-Rosengarten schon auf die Handballsaison 2018/2019, in der die Luchse nicht nur mit einem stark verjüngten Kader antreten werden, sondern auch mit einem neuen Trainerteam.
Dubravko Prelcec heißt der Mann, der im Zusammenwirken mit Matthias Steinkamp und Tine Lindemann dafür sorgen soll, dass die Handball-Luchse in der neuen Saison eine gute Rolle in der 2. Frauen-Bundesliga spielen, nachdem sie aus wirtschaftlichen Gründen ihr Aufstiegsrecht in die 1. Liga nicht wahrgenommen haben.
Lindemann hatte bereits in der zurückliegenden Saison als Torwarttrainerin fungiert und zuerst Maximilian Busch, dann Tanja Logvin, zwischendurch Sven Dubau und zuletzt Martin Hug, die allesamt in der zu Ende gegangenen Spielserie kürzer oder länger das Traineramt ausübten, zur Seite gestanden. Matthias Steinkamp war zum Saisonende als Partner von Martin Hug zu den Luchsen gestoßen.
Dubravko Prelec war zuletzt Spieler und Trainer in seiner kroatischen Heimat
Das neue Gesicht auf der Trainerbank bei den Luchsen ist der Kroate Dubravko Prelcec, zuletzt Spieler und Trainer in seinem Heimatverein Moslavina Kutina. In seiner Karriere als Handballer spielte er zehn Jahre fast durchgängig in der 1. kroatischen Liga als Linksaußen. Als Kind hat er zehn Jahre in Deutschland gelebt und spricht deshalb ausgezeichnet Deutsch.
Seinen Spitznamen „Dudo“ hat er sich selber gegeben, denn bei der Nennung seines Vornamens Dubravko bemerkte er immer wieder die fragenden Blicke seiner Mitschüler. Prelcec ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Mit seinem Heimatverein erreichte er zuletzt das Final Four im kroatischen Pokawettbewerb. Er besitzt die A-Lizenz und wird sich in einigen Monaten der Prüfung für die EHF Master Lizenz stellen, um in den Besitz des höchsten Trainerscheins im Handball zu gelangen.
In den nächsten Monaten erwirbt er die höchste Trainerlizenz der EHF
Seine Philosophie sei ganz einfach, sagte er. Das Wichtigste sei eine funktionierende Abwehr und alle Spielerinnen dürften Fehler machen, müssten aber immer auch lernen, Stärken auszubauen, Schwächen zu minimieren und auf sich verändernde Spielsituationen zu reagieren. Und wenn es im Trainerteam mit Matthias Steinkamp und Tine Lindemann einmal unterschiedliche Meinungen gäbe, dann gilt: „Ich habe das letzte Wort.“
Sven Dubau weiß genau, dass die Luchse nicht nochmal eine so dominierende Rolle in der zweiten Liga spielen werden wie zuletzt. Zur Mannschaft stoßen mit Katharina Filter (19), Lisa Borutta (20), Natalie Axmann (20) und Alexia Hauff (19), alle vom Partnerverein Buxtehuder SV, sowie Marte Nicolai (19) und Marleen Kadenbach (20), beide aus Henstedt-Ulzburg, ausschließlich junge Talente. Der Etat ist mit 190.000 Euro geringfügig geringer. In der Saisonvorbereitung ist ein Testspiel gegen die chinesische Nationalmannschft vorgesehen.