Harburg. Harburger Schülerinnen und Schüler traten zum 39. Außenmühlenlauf an. 2019 wird das große Jubiläum gefeiert.
Schon von weiter weg sind die aufgeregten Stimmen vieler Kinder und Durchsagen für die nächsten Läufe zu hören. Bei angenehmen Temperaturen fand gestern der 39. Außenmühlenlauf statt. Insgesamt waren 25 Harburger Schulen mit mehr als 3300 Schülerinnen und Schülern vertreten. Im kommenden Jahr feiert der Traditionslauf sein 40-jähriges Bestehen. Er ist einer der ältesten und größten Schulläufe in Hamburg.
Die Veranstalter freuen sich über die wie immer große Anzahl an Läufern und wollen 2019 einen neuen Teilnehmerrekord erreichen. Ein Dreigespann, bestehend aus Mark Schepanski, Oliver Marien und Liane Kemnitz, organisierte den Außenmühlenlauf dieses Jahr gemeinsam zum 14. Mal.
„Die Teilnehmerzahl ist im Vergleich zum letzten Jahr ein wenig gestiegen“, sagt Oliver Marien, Regionalsportwart Harburg und Mitorganisator des Außenmühlenlaufs. „Wir hoffen, dass nächstes Jahr um die 4000 Schüler mitlaufen und somit zum Jubiläum ein neuer Rekord eingefahren werden kann.“ Aber auch dieses Jahr wurde schon ein neuer Rekord erreicht: Der Lauf der Jungen des Jahrgangs 2008 war mit 430 Teilnehmern der bisher größte überhaupt. Linus Rajski von der Schule In der Alten Forst wurde Erster in diesem Rekordlauf. Zudem war seine Schule bei den Jahrgängen 2007 bis 2009 unter den ersten drei Plätzen am häufigsten vertreten.
Eine genaue Teilnehmerzahl gibt es vorab nicht, da sich die Schulen nur mit einer geschätzten Teilnehmerzahl anmelden. Vor Ort sind spontane Nachmeldungen weiterer Schüler möglich. Das Friedrich-Ebert-Gymnasium (FEG) war von der fünften bis zur neunten Klasse in allen Jahrgängen vertreten. Mit 500 Läufern war das FEG die Schule mit den meisten Teilnehmern.
Laufkarten, auf denen Name, Schule und Jahrgang jedes einzelnen Schülers notiert sind, gewährleisten einen optimalen Ablauf. Auch die etwa 35 freiwilligen Helferinnen und Helfer sind eine wichtige Stütze der Veranstaltung. Neben zehn Lehrkräften von verschiedenen Harburger Schulen helfen auch Schüler aus dem Sportprofil der Goethe-Schule Harburg. Sie fungieren als Streckenposten, registrieren die Schüler beim Zieleinlauf und schreiben Urkunden. Auch viele Eltern stehen am Rand der Laufstrecke.
„Der Außenmühlenlauf ist ein Traditionslauf. Ich bin hier früher selbst mitgelaufen, wie viele der zuschauenden Eltern“, sagt Hauptorganisator Mark Schepanski. „Es handelt sich um eine Breitensportveranstaltung. Es laufen auch Kinder mit Inklusionsstatus mit.“ Teilweise werden sie von Lehrern begleitet, damit auch alle sicher ins Ziel kommen. „Ansonsten kann man, wenn man sich hier umschaut, nicht unterscheiden, wer wer ist. Und genau das ist doch Inklusion. Es machen einfach alle mit“, freut sich Schepanski.
Die Mädchen und Jungen der insgesamt 25 teilnehmenden Schulen hatten sichtlich Spaß bei dieser Veranstaltung. „Es war richtig anstrengend, aber ich möchte gerne wieder mitmachen“, sagt Norah, die im Lauf der Mädchen des Jahrgangs 2007 Dritte wurde. „Wir haben vorher im Sportunterricht extra trainiert, vor allem Ausdauer und Sprinten.“
Die zwölf ehrenamtlichen Helfer der Johanniter hatten zum Glück nichts „Spektakuläres“ zu tun. „Das liegt auch an dem guten Wetter – nicht zu warm, nicht zu kalt und vor allem trocken“, sagte Einsatzleiter Steffen Kahnenbley. Bis zum Mittag mussten die Helfer 40 kleinere Verletzungen versorgen. „Wir sind hier gut aufgestellt. Die einzige Schwierigkeit ist es, die ganze Strecke von 3100 Metern abzudecken“, sagt Kahnenbley. Aber auch dafür waren die Johanniter vorbereitet: Mit Rucksack und Rollbock waren die Sanitäter auch neben der Laufstrecke unterwegs.
Gegründet worden war der Außenmühlenlauf von Lehrern der Schulen Maretstraße und Marmstorf. Zum Jubiläum im kommenden Jahr soll die Veranstaltung noch größer ausfallen. Die Veranstalter planen mehr Läufer, mehr Helfer, mehr Verpflegungsstände und prominente Besuche aus dem Sport- und Bezirksamt ein. Mark Schepanski freut sich schon: „Es ist eine tolle und wichtige Sportveranstaltung, denn hier können wir den Kindern Spaß am Sport vermitteln.“