Buchholz. Zentrale Rückraumspielerin hat einen Einjahresvertrag beim Rosengarten-Buchholzer Zweitligisten unterschrieben.

Die Kooperation zwischen den Handball-Luchsen aus Buchholz und dem Buxtehuder SV in Sachen Talentförderung trägt weiter Früchte. Jetzt hat auch Buxtehudes Nachwuchsspielerin Natalie Axmann einen Einjahresvertrag beim Zweitligisten für die kommende Saison unterschrieben. Die zentrale Rückraumspielerin des BSV-Juniorenteams, das als Zweite Damen in der Dritten Liga Nord spielt und dort die Tabelle anführt, hat zuletzt wegen eines Kreuzbandrisses pausieren müssen und befindet sich gerade wieder im Aufbautraining.

Weil der BSV II als Bundesligareserve nicht in die 2. Frauen-Bundesliga aufsteigen darf, soll Natalie Axmann in der neuen Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse bei den Luchsen Erfahrungen sammeln. Buchholz 08-Rosengarten hat die eigene Aufstiegsoption als Erster oder Zweiter der 2. Liga aus finanziellen Gründen nicht wahrgenommen. Die Luchse haben am heutigen Sonnabend um 19 Uhr Werder Bremen zu Gast in der Nordheidehalle.

Die 19-Jährige bekam das Handballspielen in die Wiege gelegt

Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau freut sich über die Zusage der 19-Jährigen: „Natalie verfügt über ein außergewöhnliches Spielverständnis und hat in den letzten Jahren riesige Leistungsfortschritte gemacht. Es ist Zeit, dass sie in der 2. Bundesliga den nächsten Schritt für ihre sportliche Weiterentwicklung geht,“ sagte er. Natalie Axmann wurde der Handballsport quasi in die Wiege gelegt. Ihre Mutter Heike wurde 1993 Weltmeisterin und ist aktuell Trainerin der Zweiten Damen des BSV. Ihr Vater Olaf war einst Jugendnationalspieler. Ihr Bruder Dominik spielt in der Dritten Liga beim HSV Handball. Natalie Axmann spielte schon bei den „Minis“ des Buxtehuder SV, ihre bisher größten Erfolge waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft mit der Buxtehuder B-Jugend und zuletzt der deutsche Titel mit den A-Mädchen.

Auf der Bank der Handball-Luchse wird am Sonnabend als Trainer Martin Hug Platz nehmen. „Martin hat seine Hilfe angeboten und ich habe sie gerne angenommen“, sagte Sven Dubau. Mit dem TV Fischbek, deren Erste Herren in der Hamburg-Liga Martin Hug seit dieser Saison trainiert, habe der nach eigener Aussage alles abgeklärt. Für Hug, der schon das vorige Heimspiel der Luchse gegen die Füchse Berlin erfolgreiche betreut hat, gilt es vor allem, die erste „richtige“ Niederlage der Luchse in dieser Saison voriges Wochenende bei der SG H2Ku Herrenberg vergessen zu machen.

Heimspiel für die Luchse am Sonnabend gegen Werder Bremen

War die bis dahin einzige Saisonniederlage der in der Tabelle immer noch mit sieben Punkten führenden Luchse bei der FSG Waiblingen Korb im Oktober vorigen Jahres noch als „Betriebsunfall“ zu werten, gab es für die Niederlage voriges Wochenende in Herrenberg handfeste Gründe, von denen die allgemeine Unruhe im Verein nach zwei Trainerwechseln in nur einer Saison nur eine Ursache war.

„Beide Torhüterinnen hatten wegen Grippe nicht trainieren können und dann verletzte sich auch noch unsere so wichtige Rückraumspielerin Kim Land frühzeitig und fiel für den Rest der gesamten Partie aus“, nannte Sven Dubau weitere Gründe. „Diese Niederlage haben wir aber verarbeitet und abgehakt.“ Gegen Werder Bremen haben die Handball-Luchse in dieser Saison schon zweimal (einmal im DHB-Pokal, einmal in der 2. Bundesliga) gewinnen können. Zum heutigen Zweitliga-Rückspiel, so Sven Dubau, seien alle Spielerinnen einsatzbereit, vielleicht die eine oder andere noch etwas durch Grippe geschwächt. Das Engagement von Martin Hug bezeichnete Sven Dubau als Zwischenlösung, bis die Trainerfrage endgültig gelöst ist.

Comeback von Emily Bölk beim Auswärtsspiel in Göppingen

Beim Luchse-Kooperationspartner Buxtehuder SV steht vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend um 19 Uhr bei Frisch Auf Göppingen die wie Natalie Axmann 19 Jahre alte Nationalspielerin Emily Bölk, die im Sommer zum deutschen Spitzenverein Thüringer HC wechselt, nach einem Haarriss in der linken Hand vor ihrem Comeback.

Die Buxtehuder Erstligafrauen haben unter der Woche von einer Niederlage der HSG Blomberg-Lippe beim Thüringer HC profitiert und sind auf Tabellenplatz vier vorgerückt, der es auch am Ende der Saison sein soll, um wieder international zu spielen. Im Kampf um diesen begehrten Rang liegt der BSV mit Dortmund und Blomberg mit jeweils 12 Minuspunkten gleichauf, es folgt knapp dahinter Frisch Auf Göppingen mit 13 Minuszählern. TuS Metzingen auf Platz drei kann elf Minuspunkte vorweisen.