Fischbek. Finanzielle Schieflage zwingt Handballer des TV Fischbek zur Trennung vom Trainerduo

Eine starke Abwehrleistung und ein gut aufgelegtes Torhütergespann ebneten den Handballern des TV Fischbek in der Hamburg-Liga den Weg zum 27:22 (15:8)-Auswärtssieg beim HT Norderstedt. Ohne den in der Winterpause zum Oberligisten SV Beckdorf zurückgekehrten Vito Clemens agierte das Team des Trainerduos Martin Hug/Matthias Steinkamp aus einer engagierten Deckung heraus mit viel Tempo und erspielte sich zahlreiche Abschlussmöglichkeiten.

Als Rückhalt setzte sich Fischbeks Torhüter Azeez Oyewusi in Szene. Trotz mangelhafter Chancenverwertung ging Fischbek in Norderstedt mit 10:5 in Führung, machte weiter Druck und ging mit 15:8 in die Pause. Sechs Minuten vor Schluss war die Führung auf 24:20 geschrumpft. In der Schlussphase sorgte der zweite Torhüter Sven Tobuschat dafür, dass es nicht noch enger wurde.

Auszeichnen konnte sich auch Sören Siemens, der in dieser Saison immer mehr Verantwortung übernimmt und in der hektischen Schlussphase zumeist die richtige Entscheidung traf. Beste Werfer waren Aleksej Kiselev (8/3), Sören Siemens, Marcel Kahns (je 4) und Tim Latendorf (3).

Auf dem dritten Platz nach 27:22-Sieg in Norderstedt

Am Ende der Saison trennt sich der TV Fischbek, der sich in einer finanziellen Schieflage befinden soll, wie es in einer Pressemitteilung der Handballabteilung heißt, von seinen Trainern Martin Hug und Matthias Steinkamp. Hug soll dem Vernehmen nach die zweite Damenmannschaft der Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten in der Hamburg-Liga übernehmen und dort Trainer Sven Dubau ablösen, der sich auf seine Aufgaben als Geschäftsführer konzentrieren möchte. Steinkamp betont, dass er gerne weiter gemacht hätte und auch in Zukunft mit einer leistungsorientierten und motivierten Truppe Handball leben und erleben würde.