Buxtehude. Jessica Oldenburg ist beim 35:24 gegen Neckarsulm mit 14 Treffern die beste Werferin des Buxtehuder SV.

Mit einem 35:24-Erfolg gegen die Neckarsulmer Sport-Union (NSU) haben die Handballerinnen des Buxtehuder SV die Hinrunde der Bundesliga beendet und den für eine Europacup-Teilnahme begehrten vierten Tabellenplatz behauptet. Der Tabellendrittletzte aus Baden Württemberg konnte nur in der Anfangsphase auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen mithalten.

Bei der Pressekonferenz sorgte die neue NSU-Trainerin Annamaria Ilyes für ein wenig Heiterkeit, auch wenn sie ihre Premiere mit einer Niederlage begann. „Ich bin immer gerne in die Halle Nord gekommen, als Spielerin und jetzt als Trainerin“, sagte sie, „aber gewonnen habe ich hier noch nie, ich werde daran arbeiten.“ Der Buxtehuder SV hatte nur in der Anfangsphase Probleme, sein Spiel zu finden. Das lag auch daran, dass Nationalspielerin Emily Bölk mit einem Haarriss an der linken Hand fehlte und wohl auch die nächsten Wochen ausfallen wird.

Gegen Neckarsulm konnte Jessica Oldenburg vor 1122 Zuschauern mit 14 Toren den Ausfall der Rückraumspielerin, die zum Saisonende den BSV verlässt, mehr als erfolgreich kompensieren. Nachwuchstorhüterin Lea Rühter war mit 14 Paraden der große Rückhalt in der Abwehr. Zudem feierte mit der 17 Jahre alten Aimée von Pereira in der zweiten Halbzeit ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent des Vereins seine Bundesligapremiere.

Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte kam der BSV- Angriff in Schwung, da hatte Trainer Leun Lisa Prior und Lone Fischer eingewechselt, die in der Vorwoche noch gefehlt hatten. Vor allem Fischer sorgte mit ihren schnellen Kontern für einen deutlichen 21:11-Vorsprung zur Halbzeitpause. Und diesen Vorsprung ließ sich der BSV nicht mehr nehmen, obwohl die Neckarsulmer Sport-Union alles gab. Auch die frühere Buxtehuderin Sina Namat versuchte alles, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern.