Buxtehude. Beim 25:28 vor 1300 Fans in der Halle Nord reicht es jedoch nicht zum Punktgewinn gegen den Bundesliga-Tabellendritten.

Es bleibt dabei – die Handballfrauen des Buxtehuder SV können gegen die „großen Drei“ der 1. Bundesliga nicht gewinnen. Nach dem Thüringer HC und der SG BBM Bietigheim hat sich auch der Tabellendritte TuS Metzingen beim 25:28 (10:8) vor 1300 Zuschauern in der Halle Nord als zu stark erwiesen für das Team von Trainer Dirk Leun, der auf seine Nationalspielerin Lone Fischer und Spielmacherin Lisa Prior verzichten musste.

Besser als zuletzt in der Defensive war es anfangs eine ebenso blutleere wie torarme Partie, in der Torfrau Antje Peveling mit zwei Paraden glänzen konnte und die Gäste schnell drei gelbe Karten kassierten. Leun sah sich das Ganze eine Viertelstunde an, dann reagierte er beim Stande von 4:4 mit einer Auszeit. Nach Pevelings dritten Parade warf Michelle Goos ihre Mannschaft in Führung (6:5). Nach dem 8:8 waren vor der Pause noch Friederike Gubernatis per Siebenmeter und Goos mit einem Treffer ins verwaiste Metzinger Tor erfolgreich. Zu oft aber scheiterten die BSV-Frauen wie später noch häufiger im zweiten Durchgang an Metzingens Torhüterin Isabell Roch.

Nachlassende Aggressivität und schwache Torabschlüsse

Bis zum 16:13 (39.) konnte sich der BSV dennoch eine Führung herausspielen. Doch Metzingen legte eine Serie mit vier Treffern in Folge hin, über 17:17 und 22:22 blieben die BSV-Frauen trotz eklatanter Schwächen in der Abwehr dran. Dann gerieten die Gastgeberinnen in Rückstand, bei 23:26 sogar mit drei Treffern. Besonders über ihre Außenangreiferinnen sind die „Tussies“ aus Metzingen extrem torgefährlich. Es ging Schlag auf Schlag weiter, das Spiel verdiente sich nun die Titulierung als Spitzenpartie, aber die BSV-Frauen konnten nicht mehr verkürzen. Emily Bölk ließ den Ball nochmal an die Latte krachen, aber da war die Partie nicht mehr zu gewinnen. Mit jeweils sechs Toren waren Bölk und Gubernatis die besten Werferinnen.

Dirk Leun hob in seiner Analyse die positiven Aspekte hervor. „Wir haben eine Halbzeit lang hervorragend gedeckt“, sagte er, „nur acht Gegentore in der ersten Halbzeit sagen alles.“ Und dass die Mannschaft bis kurz vor Schluss gegen dieses Spitzenteam mithalten konnte, betonte der Trainer ebenso. „Wir waren mit Metzingen auf Augenhöhe.“ Am Ende habe die Aggressivität nachgelassen und insgesamt seien die Würfe aufs Tor zu schwach und unpräzise gewesen. Leun: „Leider haben wir es versäumt, uns einen größeren Vorsprung herauszuspielen.“